Der Siegeszug von Tablet-Computern und Smartphones macht dem vor der Übernahme stehenden PC-Hersteller Dell weiterhin schwer zu schaffen. Im vierten Geschäftsquartal bis Anfang Februar fiel der Umsatz der Nummer drei der Branche um 11 Prozent auf 14,3 Milliarden Dollar (10,7 Milliarden Euro). Der Überschuss schrumpfte im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum um 31 Prozent auf 530 Millionen Dollar.

Schicksal trifft auch andere

Die Geschäftszahlen gab das Unternehmen am späten Dienstag am Sitz im texanischen Round Rock bekannt. Der Einbruch verwunderte dabei nicht: Schon seit geraumer Zeit verliert Dell an Boden und erleidet damit das gleiche Schicksal wie viele andere PC-Hersteller.

Weg von der Börse

Dell hatte versucht, sich mit einem Ausbau des Service- und Software-Geschäfts unabhängiger von den PC-Verkäufen zu machen. Doch der Wandel geschieht nur langsam. Der Großaktionär und Firmenchef Michael Dell will deshalb die von ihm 1984 gegründete Firma mit Hilfe von Investoren zurückkaufen und von der Börse nehmen. Ohne Rücksicht auf andere Aktionäre könnte er dann den laufenden Umbau des Konzerns beschleunigen. (APA, 20.2.2013)