Claudia Lösch erweitert ihre Medaillensammlung.

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Weiter hervorragend schlagen sich Österreichs Behindertensportler bei der Alpinen Ski-WM 2013 in La Molina. In den Bewerben der Super-Kombination gab es zweimal Gold und einmal Bronze für Österreich. Claudia Lösch holte in der Klasse Damen sitzend bereits ihren zweiten WM-Titel, während Matthias Lanzinger in der Klasse Herren stehend seinen ersten Weltmeistertitel feierte.

Der Salzburger Matthias Lanzinger zeigte sich nach seiner überstandenen leichten Grippe wieder topfit und holte sich den Weltmeistertitel in der Super-Kombination mit 46 Hundertstel Vorsprung auf den Russen Alexey Bugaev und dem Franzosen Cedric Amafroi-Broisat. Der 32-Jährige lag nach dem Super-G mit 16 Hundertstel noch hinter dem Franzosen Vincent Gauthier-Manuel an zweiter Stelle. „Ich wusste, dass es nach dem Super-G sehr knapp werden würde. Ich bin dann beim Slalom den Steilhang noch kontrolliert gefahren und im flacheren Teil ließ ich es dann voll laufen in der Hoffnung, dass es sich mit der Kraft ausgeht" sagte freute sich Lanzinger im Ziel über seinen ersten Weltmeistertitel.

Überlegene Bestzeit

Claudia Lösch führte nach dem Super-G mit 89 Hundertstel vor der Deutschen Anna Schaffelhuber. Obwohl der Slalom momentan nicht zu ihren besten Disziplinen zählt, gewinnt die 24-jährige Niederösterreicherin überlegen mit über drei Sekunden Vorsprung auf die Kanadierin Kimberly Joines und der Deutschen Anna Schaffelhuber. Lösch im Ziel: „Ich dachte mir noch am Start, dass ich nichts zu verlieren habe und wollte eine kontrollierte Fahrt ins Ziel bringen. Bei Tor 10 fühlte ich mich aber so sicher, dass ich dann doch Gas gab in der Hoffnung, dass es sich ausgeht".

Der Vorarlberger Philipp Bonadimann holte nach seinem Weltmeistertitel im Slalom die Bronzemedaille in der Super-Kombination in der Klasse Herren sitzend. Von Rang sechs nach dem Super-G konnte er sich noch auf das Podest vorarbeiten. „Bei der Besichtigung des Slaloms war mir schon sehr mulmig, da die Piste wieder spiegelglatt war und ich mich kaum halten konnte. Aber so wie gestern sah ich es als Herausforderung und der Lauf ist mir wieder aufgegangen", so Bonadimann zufrieden im Ziel.

Österreichs Athleten führen mit zehn Medaillen (sechsmal Gold, einmal Silber dreimal Bronze) im Medaillenspiegel. Am Dienstag folgt der Riesentorlauf und am Mittwoch findet ein Team-Bewerb statt. (APA/red, 25.2.2013)