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Sollte sich Peter Turkson durchsetzen, wäre er der erste nichteuropäische Papst seit dem Syrer Gregor III, der es im Jahr 732 untersagte, Pferdefleisch zu essen.

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Der Nigerianer Francis Arinze, der unmittelbar nach dem Rücktritt Benedikts noch als einer der Favoriten gehandelt wurde, ist mittlerweile weit zurückgefallen: seine Quote liegt bei 25 zu 1.

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Bevor im März die Kardinäle in Rom zusammentreten, um den Nachfolger Joseph Ratzingers zu wählen, brodelt die Gerüchteküche. Dass nach Benedikt XVI. noch einmal ein Deutscher zum Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt werden könnte, gilt als unwahrscheinlich. Auch der österreichische Bewerber Christoph Schönborn ist nur als Außenseiter dabei.

In der STANDARD-internen Hauswette zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Mailänder Erzbischof Angelo Scola und der Ghanaer Peter Turkson ab,  aber auch Tarcisio Bertone, Kardinalstaatssekretär und Kardinalbischof von Frascati, und der Kanadier Marc Ouellet werden genannt.

Die Quoten, die Internet-Wettbüros für mögliche Nachfolger des Pontifex Maximus bieten, erlauben einige Rückschlüsse auf deren Kundschaft: so scheint im englischen Sprachraum der Wunsch nach einem afrikanischen Oberhirten besonders stark ausgeprägt zu sein.

Favorit aus Ghana

Der irische Anbieter Paddy Power und dessen britischer Konkurrent William Hill führen beide Peter Turkson als Favoriten: sollte er die Papstwahl gewinnen, erhält man den dreieinhalbfachen Einsatz zurück.

Die Iren haben sogar unter dem Motto "Yes we Vati-can" eine Kampagne gestartet, die einen Afrikaner auf den Heiligen Stuhl bringen soll. Sollte dies gelingen, verspricht das Wettbüro, allen Teilnehmern, die auf andere Kandidaten gesetzt haben, ihren Einsatz zurückzuerstatten.

Am Ende des Feldes liegen der Deutsche Gerhard Ludwig Müller, seit Juli 2012 Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre, und diverse Spaßkandidaten wie der britische Religionskritiker Richard Dawkins (Quote 666:1) und U2-Sänger Bono.

Bei der Papstwahl 2005 setzte Paddy Power 200.000 Euro um, für das Konklave wurde sogar eigens eine Filiale in Rom eröffnet. (red/derStandard.at, 27.2.2013)