Bild nicht mehr verfügbar.

Astrid Lamprechter ist derzeit Geschäftführerin der Geschützten Werkstätten in Salzburg.

Foto: apa/Neumayr

Die Salzburger Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ) präsentierte am Freitag ihre Kandidatin als Nachfolgerin des zurückgetretenen Finanzlandesrat David Brenner. Astrid Lamprechter soll, im Falle eines Wahlsieges der SPÖ in Salzburg, das Finanzressort übernehmen. Der am 21. Jänner angelobte derzeitige Finanzlandesrat Georg Maltschnig, und Nachfolger des zurückgetretenen David Brenner, hatte angekündigt lediglich bis zu den Neuwahlen am 5. Mai zur Verfügung zu stehen.

Die 38-jährige Astrid Lamprechter ist seit 2010 Geschäftsführerin der GSW, der ehemaligen "Geschützten Werkstätten". Österreichs größtem integrativem Betrieb mit Hauptsitz in Salzburg und rund 450 Mitarbeitern drohte 2010 die Insolvenz. Lamprechter führte den Betrieb aber wieder aus den roten Zahlen. 2012 bilanzierte die GWS wieder mit einem positiven Ergebnis. Damit habe Lamprechter auch "ihre Bewährungsprobe bestanden", erklärte Gabi Burgstaller. Zumindest bis zur Wahl wird Lamprechter auch Geschäftsführerin der GWS bleiben.

"Geerdet in sozialdemokratischen Grundwerten"

Für die Landeshauptfrau ist Lamprechter die ideale Kandidatin, da sie nicht nur eine hohe fachliche Kompetenz aufweise, sondern auch "so geerdet bei sozialdemokratischen Grundwerten" sei. Lamprechter ist in Bischofshofen aufgewachsen und kommt aus einer "einfachen und sehr sozialdemokratisch geprägten Familie". Als Kind habe sie schon vermittelt bekommen, dass Bildung die Chance für den gesellschaftlichen Aufstieg bedeute. Sie selbst sieht sich als "Produkt der sozialdemokratischer Bildungspolitik".

Keine "klischeehafte Kürzungsorgie"

Ihre Ziele für die Budgetpolitik fasst Lamprechter unter zwei Säulen zusammen: Einerseits das Spekulationsverbot und damit verbunden der Ausstieg aus dem Finanzmanagement. Anderseits müsse das Budget wieder im Auftrag der Wähler gemacht werden, da es "in Zahlen gegossene Politik" sei. Ein Ziel bis 2017 sei etwa der Abbau des Defizits. Sie werde "tabulos, kritisch und ehrlich" hinschauen was der Auftrag der Wähler für das Budget ist und nicht in "eine klischeehafte Kürzungsorgie" verfallen. (ruep, APA, derStandard.at, 1.3.2013)