St. Pölten - Der ÖVP ist es bei der Niederösterreich-Wahl am Sonntag am besten gelungen, ihre Wähler zu mobilisieren. Rund vier Fünftel der Unterstützer (83 Prozent) von 2008 stimmten erneut für die Volkspartei, ergab eine Wählerstromanalyse von SORA im Auftrag des ORF. Die FPÖ verlor die meisten ihrer Wähler (21 Prozent) an die ÖVP, die Grünen an die Nichtwähler.

Die ÖVP erzielte Zugewinne von im Saldo 7.000 Stimmen von der FPÖ, im Saldo 4.000 Stimmen gingen an die SPÖ verloren. 18.000 ehemalige ÖVP-Wähler wechselten zum Team Stronach.

SPÖ mobiliserte 70 Prozent der Wähler

Die SPÖ mobilisiert 70 Prozent ihrer Wähler der vergangenen Landtagswahl wieder für sich. 15 Prozent setzten diesmal kein Kreuz, jeweils fünf Prozent wechselten zum Team Stronach und zur ÖVP.

Neben den Verlusten an die ÖVP kamen den Freiheitlichen Wähler in Richtung Team Stronach (19 Prozent) und neun Prozent in Richtung Nichtwähler abhanden.

Stronach fischte bei Freiheitlichen

Stronach fischte sowohl bei allen im Landtag vertretenen Parteien als auch bei den Nichtwählern. 21 Prozent der Stronach-Unterstützer kamen von der FPÖ, 18 Prozent von der ÖVP, 14 Prozent von der SPÖ und fünf Prozent von den Grünen. Mehr als ein Drittel (39 Prozent) der Wähler der Partei des Austrokanadiers kam von den Nichtwählern.

Bei den Grünen blieben 19 Prozent der Unterstützer von 2008 zu Hause. 63 Prozent schritten auch am Sonntag wieder für die Grünen zu den Urnen. Jeweils sieben Prozent der Grün-Unterstützer von 2008 wanderten in Richtung ÖVP und Stronach ab. (APA, 4.3.2013)