Foto: Billa

Kontaktloses Bezahlen kommt in Schwung. Der heimische Kartenanbieter Paylife und die Supermarktkette Billa teilten am Montag mit, dass derzeit "sämtliche Kassen in allen Wiener Filialen" mit NFC-Terminals (Near Field Communication) ausgerüstet werden. In fünf Wochen soll der Ausbau abgeschlossen sein.

Dadurch können Kunden mittels Maestro Paypass, Mastercard Paypass, Visa Paywave und der neuen Quick-Wertkarte berührungslos bezahlen. "Wird die zusätzliche Zahlungsmöglichkeit von unseren Kunden gut angenommen, wird eine weitere Ausweitung angedacht", kündigte Billa in seiner Aussendung an.

Zahlen ohne PIN

NFC ist ein internationaler Standard zur Datenübertragung im Nahbereich. Im Unterschied zu WiFi und Bluetooth stand bei seiner Einführung jedoch der einfache Umgang aus Benutzersicht im Vordergrund. Während WiFi und Bluetooth zunächst einer mehr oder weniger aufwendigen Konfiguration bedürfen, funktioniert NFC sofort und reibungslos.

Anders als bei herkömmlichen bargeldlosen Bezahlsystemen, bei denen eine Bankomat- oder Kreditkarte in das entsprechende Lesegerät eingesteckt und ein PIN-Code eingegeben wird, müssen mit NFC-Chip versehene Quick-Karten, Bankomat- oder Kreditkarten zum Bezahlen künftig nur noch kurz an das entsprechende NFC-Terminal an der Kassa gehalten werden.

Bis zu 25 Euro

Mit der neuen Technik können bis zu 25 Euro ohne Unterschrift und PIN-Eingabe kontaktlos bezahlt werden. Bei Beträgen, die darüber liegen, autorisiert der Kunde die Bezahlung wie bisher durch Eingabe des PIN-Codes oder durch seine Unterschrift. Die zusätzliche Zahlungsmethode soll den Kunden vor allem kürzere Wartezeiten an den Kassen ermöglichen. (red, derStandard.at, 4.3.2013)