Bild nicht mehr verfügbar.
Wien - Der Verkehr auf Österreichs Straßen hat sich 2012 weiter verstärkt. Insgesamt waren per Ende Dezember 6,3 Millionen Kraftfahrzeuge zum Verkehr zugelassen - das entspricht einem Zuwachs von 1,7 Prozent im Jahresabstand, geht aus den aktuellen Daten der Statistik Austria hervor.
Der Großteil des Bestands - 72,8 Prozent oder rund 4,58 Millionen Fahrzeuge - entfällt auf Pkw. Deren Anzahl erhöhte sich im abgelaufenen Jahr um 1,6 Prozent.
Von 4,58 Mio. Pkw wurden 297.967 Stück im Jahr 2012 erstmals zugelassen, unabhängig vom Land der Erstzulassungen (in Österreich oder importiert). 36,6 Prozent des Pkw-Bestandes (1,68 Millionen Fahrzeuge) wurde vor 2003 zugelassen und ist somit älter als 10 Jahre.
Seit 1990 wuchs der Pkw-Bestand um 1,59 Millionen auf 4,58 Millionen Stück um etwas mehr als die Hälfte (53,3 Prozent). Dieser Anstieg ist auf die dieselbetriebenen Pkw zurückzuführen, deren Zahl im Berichtszeitraum um mehr als 2,16 Millionen auf 2,57 Millionen Stück kletterte; der Bestand benzinbetriebener Pkw hingegen verringerte sich seit 1990 um 22,5 Prozent auf 2,00 Millionen Stück. Während im Jahr 1990 lediglich 30 Pkw mit Elektro-Antrieb im Bestand aufschienen, stieg die Anzahl zum aktuellen Stichtag auf nunmehr 1.389 Stück.
Lkw
Besonders stark nahm im Vorjahr die Zahl der Lastkraftwagen bis 3,5 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht mit einem Plus von 3,0 Prozent auf 346.397 Stück zu. Bei Lkw bis 12 Tonnen hingegen war ein deutlicher Rückgang von 2,5 Prozent zu verzeichnen.
Die Zahl der land- und forstwirtschaftlichen Zugmaschinen stieg 2012 um 1,1 Prozent auf 440.982 Stück. Die höchsten Zuwächse waren im Vorjahr bei Motorrädern und Leichtmotorrädern zu verzeichnen, deren Zahl sich um 4,8 Prozent auf 429.384 erhöhte. Die Zahl der Motorfahrräder hingegen ging um 0,7 Prozent etwas zurück.
Die Zahl der Pkw mit Dieselantrieb nahm im Vorjahr um 2,5 Prozent auf 2,57 Millionen Stück zu, jene mit Benzinantrieb (inklusive Flex-Fuel) um 0,2 Prozent auf rund 2,0 Millionen Stück. Die Zahl der alternativ betriebene Pkw (Elektro, Gas, bivalenter und kombinierter Betrieb) erhöhte sich - von einem niedrigen Niveau ausgehend - um 29,9 Prozent auf 12.783 Stück.
Ränge nach Marken
Nach Pkw-Marken lagen auf den ersten 10 Rängen VW (942.268 Stück bzw. plus 2,1 Prozent), Opel (344.505 Stück bzw. minus 3,0 Prozent), Audi (323.840 Stück; plus 5,2 Prozent), Ford (275.077 Stück; plus 0,5 Prozent), Mercedes (227.863 Stück; plus 1,0 Prozent), Renault (225.007 Stück; minus 2,1 Prozent), BMW (222.903 Stück; plus 4,9 Prozent), Skoda (210.476 Stück; plus 5,4 Prozent), Peugeot (204.044 Stück; plus 0,3 Prozent) und Toyota (187.244 Stück; minus 2,2 Prozent).
Mit 626 Pkw je 1.000 Einwohner wies das Burgenland im Vorjahr den höchsten Motorisierungsgrad aller Bundesländer auf, gefolgt von Niederösterreich (619 Autos), Kärnten (600 Stück), Oberösterreich (599 Stück) sowie der Steiermark (575 Stück), Salzburg (534 Stück), Vorarlberg (520 Stück) und Tirol (513 Stück).
Wien, zu Beginn der 1970er Jahre noch führend, bildete 2012 betreffend Autodichte mit 393 Pkw je 1.000 Einwohner im Bundesländer-Ranking das Schlusslicht.
Insgesamt erhöhte sich der Motorisierungsgrad in Österreich seit 1990 von 391 auf 543 Pkw je 1.000 Einwohner. (APA, 4.3.2013)