Tokio - Die Leitbörsen in Fernost haben am Dienstag einheitlich im Plus tendiert. Die Hoffnung auf weitere expansive Maßnahmen der amerikanischen und japanischen Notenbanken hat an den Börsen Asiens für Kursgewinne gesorgt. Vor allem die Märkte in China konnten sich von dem Kursrutsch zum Wochenstart erholen. Für das laufende Jahr peilt die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft nach wie vor ein Wachstum von 7,5 Prozent an.

Der Nikkei-225 Index in Tokio verteuerte sich um 31,16 Zähler oder 0,27 Prozent auf 11.683,45 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong stieg um 22,69 Zähler (plus 0,10 Prozent) auf 22.560,50 Einheiten. Der Shanghai Composite zog deutlich um 52,91 Punkte oder 2,33 Prozent auf 2.326,31 Punkte.

Positive Vorzeichen gab es auch in Singapur und Sydney zu sehen. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.248,26 Zählern mit einem Plus von 8,31 Punkten oder 0,26 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney stieg um 59,6 Zähler oder 1,19 Prozent auf 5.088,10 Einheiten.

China will in diesem Jahr um 7,5 Prozent wachsen. Angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise und der konjunkturellen Abschwächung auch in China sprach Regierungschef Wen Jiabao zum Auftakt der Jahrestagung des Volkskongresses am Dienstag in Peking von einem Ziel, für das "hart gearbeitet" werden müsse.

Die Papiere von China Resources Power Holdings zogen um 5,4 Prozent an. Das Energieversorgungsunternehmen betreibt Windparks und die Titel profitierten nach Aussagen von Marktteilnehmern von verbesserten Aussichten für alternative Energieformen in China.

Als Belastungsfaktor werteten Marktteilnehmer in Tokio einen höheren Yen-Kurs zu den wichtigsten anderen Leitwährungen. Vor allem die Aktien von exportorientierten Unternehmen litten unter den jüngsten Entwicklungen am Devisenmarkt. Die Titel von Mazda Motor bremsten um 1,8 Prozent. Der Autobauer erzielt 72 Prozent seiner Umsätze außerhalb Japans. Sony-Anteilsscheine verloren um 0,9 Prozent.

Nippon Paper Group gingen um 5,1 Prozent zurück. Der Papierhersteller kündigte Preiserhöhungen per 21. April an. Seit Jahresbeginn legte die Aktie unter den Branchenvertretern jedoch am stärksten zu. Fast Railing zogen um 5,5 Prozent an. Asiens größte Bekleidungskette berichtete über gestiegene Umsätze.

Die Geschäfte des Unternehmens laufen derzeit rund. Bankaktien gaben dagegen nach. Dabei spielten auch Gewinnmitnahmen eine Rolle. Seit Mitte November legte der Sektor um mehr als die Hälfte zu. (APA, 5.3.2013)