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Das einst als Spielsteuerungs-System eingeführte Kinect-System könnte sich seinen Weg auf TVs, Notebooks und Tablets bahnen.

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Die Bewegungssteuerung Kinect wird wohl längst nicht Xbox und PC vorbehalten bleiben. Microsofts Pläne dürften viel weiter gehen, wie Craig Mundie, ein Berater von Firmenchef Steve Ballmer, beim Microsoft TechForum in Seattle verriet.

Das auf einer Tiefenkamera basierende System ist ein Schwerpunkt der Veranstaltung. Wie The Verge berichtet, inkorporierten viele Demonstrationen die Technologie auf die eine oder andere Weise.

Kinect soll kleiner werden

Microsofts Forschungsziel ist es, Kinect so klein und billig wie möglich zu machen, erklärt Mundie. Auf das Surface-Tablet bezogen meint er: "Mein Traum ist es, Kinect in den Rahmen von so einem Gerät einzubauen." Auf die Frage, ob das System künftig in Laptops verbaut werden soll, antwortet er offen: "Das wird nicht von heute auf morgen geschehen. Aber wir sehen einen Weg, der in diese Richtung führt."

Im "Envisioning Center" vor Ort war die einst vor allem mit Spielen beworbene Technologie bereits in eine Reihe verschiedener Bildschirme eingebaut, was durchaus auch als Andeutung für eine zukünftige TV-Integration verstanden werden kann. Es machte den Eindruck, als ob die Sensoren bereits dünner und schmäler als die existierende Ausgabe wären. Ob es sich dabei schon um die zweite Generation von Kinect handeln würde, ließ Microsoft jedoch offen.

Für alle Umgebungen

Bis eine alltagstaugliche Lösung für portable Computer vorgestellt werden kann, müssen jedoch noch einige Hürden technologischer Natur genommen werden, erklärt Mundie. Kinect arbeitet mit Infrarotsensoren. Da die Sonne eine starke Quelle für niederwelliges Licht ist, funktioniert die Erkennung nicht, sobald man sich ins Freie begibt. "Man muss die Sensoren so designen, das sie in allen Umgebungen das tun, was sie sollen", meint Mundie abschließend. (red, derStandard.at, 05.03.2013)