Foto: GameInformer/Square Enix

Square Enix lässt den Meisterdieb wiederauferstehen. 15 Jahre nach dem Debüt von "Thief: The Dark Project" kehrt der japanische Herausgeber nach der Übernahme von Eidos zur populären Schleichspielserie zurück und kündigt für 2014 unter dem schlichten Titel "Thief" den vierten Teil an. "Thief" wird für PC, PlayStation 4 und kommende Konsolen entwickelt und lässt Spieler abermals in die Schuhe des Antihelden Garrett schlüpfen, der zur gotischen, industrialisierten Metropole zurückkehrt, die nur als "City" bekannt ist.

Doch bevor der Langfinger alles stiehlt, was ihm in die Hände gerät, sei er gewarnt, schreibt GameInformer in einer ersten Vorschau: Die City wird von einer Plage heimgesucht und steht im Bann des Tyrannen "Baron". "Um sein Abenteuer zu überleben, wird Garrett seine Umgebung genau im Auge behalten und alle möglichen (Lösungs-)Wege in Erwägung ziehen müssen."   

First Person Stealer

"Thief", das im Laufe der Zeit Schöpfer großer Werke wie "Deus Ex" oder "Dishonored" inspirierte, borgt sich diesmal selbst Ideen von modernen Genrevertretern aus. Der Protagonist wird wie zuvor aus der Ich-Perspektive gesteuert und macht sich eine Spielmechanik namens "Focus" zu Nutze. Diese Funktion erinnert an den "Detective Mode" aus "Batman: Arkham City" und markiert beispielsweise Mauern, die man hochklettern kann, Lampen, die sich ausschalten lassen und Fingerabdrücke, die es noch zu beseitigen gilt. Will man jemanden um seinen Tascheninhalt erleichtern, lässt sich über Focus auch die Zeit verlangsamen. Stellt man sich geschickt an, sammelt man zusätzlich so genannte "Attack Points". Mit einem Attack Point lässt sich etwa ein Gegner aus dem Weg räumen, nutzt man mehrere Attack Points gleichzeitig kann man ausgefeiltere Manöver durchführen.  

Schlaue Widersacher

Spielern stehe es frei, wie sie sich durch die Levels schmuggeln. In Garretts Arsenal befindet sich so auch wieder ein Bogen samt vielseitiger Pfeile. Eine der größten Stärken des neuen Kapitels sollen die schlau agierenden Feinde sein. "Garrets Feinde verstehen die Topographie eines Levels und wissen, welche Bereiche sich zum Verstecken eignen. Dabei halten unterschiedliche Gegner auf unterschiedliche Weise nach Garrett Ausschau", heißt es in der Vorschau. So sei es essentiell, seine Widersacher zu belauschen. Dadurch erfährt man nützliche Informationen zu unbewachten Durchgängen und dergleichen. Steht man einmal vor verschlossenen Toren, kommen ihm Werkzeuge wie ein Dietrich zur Hilfe.

Entwickler Eidos Montreal hält sich bedeckt, was den Spielaufbau von "Thief" betrifft. GameInformer spekuliert, dass es sich um eine offene, wenngleich eingeschränkte Spielwelt handelt, die auch Nebenmissionen bietet. Die Designer versprechen in jedem Fall, die Schleichaspekte zu betonen und ein weniger action-orientiertes Spektakel als es etwa "Dishonored" war. (zw, derStandard.at, 6.3.2013)