Von pinken Fahrradstiefeln bis zu Erzählungen von einer Milliarde Räder: Fahrrad-Ideen für die Cycling Visionaries Awards können eingereicht werden
Ansichtssache
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Im Vorfeld von Wiens Auftritt als Velo-City 2013 sind Ideen und Projekt rund ums Radfahren hoch willkommen. Neben der Wiener Kreativagentur "departure", die zum Wettbewerb rund um das Radfahren in der Stadt aufruft (derStandard.at berichtete) werden für die Cycling Visionaries Awards Ideen und Projekte aus allen Themenbereichen gesammelt, die sich mit dem urbanen Radfahren beschäftigen. Die Teilnahme ist noch bis zum 31. März möglich.
Der Wettbewerb will junge Menschen aus verschiedenen Disziplinen und Kulturen fördern, die sich für das Radfahren als wichtige Stütze einer zukunftsfähigen urbanen Mobilität engagieren.
In folgenden Kategorien kann für die Cycling Visionaries Awards eingereicht werden:
Fahrrad-Anwaltschaft und soziale Projekte
Wissenschaft, Forschung und Entwicklung
Design, Mode und Fahrrad-Ausrüstung
Städteplanung und Architektur
Radfahren und künstlerische Projekte
Die Gewinner werden zur Velo-city 2013 in Wien eingeladen. Auf der Konferenz haben sie die Gelegenheit, mehr über verschiedene Fahrradkulturen zu lernen, bedeutende Menschen aus der Fahrrad-Szene zu treffen und die eigenen Projekte weiter zu entwickeln. Die "Cycling Visionaries" werden aktiv am akademischen Programm teilnehmen und ihre Projekte in verschiedenen Diskussionsformaten präsentieren, zusätzlich erfolgt eine Publikation in der Konferenzbroschüre. Vom ersten bis zum 15. April werden die GewinnerInnen anhand eines öffentlichen Votings im Web ermittelt.
Zurzeit wurden bereits mehr als 50 Projekte aus allen Kontinenten und insgesamt 25 Ländern eingereicht:
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Bicycle Lantern Parade
Das Ziel dieses Projekts ist es, eine Reihe von Veranstaltungen im öffentlichen Raum in Wien zu organisieren, an welchen die Radgemeinschaft teilnimmt. Eine Vielzahl von "fahrenden Choreografien" soll eine Auseinandersetzung über Verkehrsmittel zwischen der Bevölkerung und der Stadt erzeugen.
Das Fahrrad ist das umweltfreundlichste Fortbewegungsmittel und wird dennoch an den Rand der Straße verdrängt. Warum sollten sich Radfahrer nicht direkt, in den Grünflächen der Städte, von Punkt A nach Punkt B bewegen können? Was wäre wenn man solche "grünen Abkürzungen" zu einem Netzwerk von Radwegen für die ganze Stadt verknüpfen würde?
... ist ein innovativ gestalteter Gepäckträger für das Fahrrad. Dieser wird aus kunststoffbeschichtetem Stahldraht gefertigt. Die Tasche wird mit Gurt und einer Schnalle befestigt.
... ist eine Do-it-Yourself Werkstätte in Madrid, die sich darauf konzentriert Fahrrad-Bekleidung und Fahrrad-Accessoires zu entwickeln und zu produzieren. Das Ziel der Werkstätte ist es die Benützung des Fahrrades komfortabler, schöner und leistbarer zu machen.
Von 1. Juni 2012 bis 1. Juni 2013 unternimmt die Journalistin und Filmemacherin Bojun Bjorkman-Chiswell eine Reise, um die Geschichten der Milliarde Fahrräder, die es weltweit gibt, zu dokumentieren. Während der Tour durch fünf Kontinente, 30 Länder, 50 Städte soll in Form von mehr als 200 Interviews die Bedeutung des Fahrrads für die Menschheit verdeutlicht werden.
Revolight Fahrradlichter setzen eine neue Herangehensweise in der Beleuchtung des Fahrrades um, indem sie die Lichter direkt in die Laufräder integrieren.
... ist ein irisches Mutter-/Tochter-Unternehmen, das elegante und gut sichtbare Regenbekleidung für das urbane Radfahren entwirft. Das Label will das Radfahren fördern, feiern und Frauen unabhängig von der Wettersituation das Radfahren ermöglichen, ohne auf Stil und Komfort verzichten zu müssen.
... ist eine online-Plattform, die es Opfern von Fahrraddieben ermöglicht, den Diebstahl selbst sowie Details zu dem Vorfall auf einer Karte zu verorten. Die tags, die es bisher hauptsächlich zu Cambridge und der Westküste der USA gibt, generieren einen Überblick zu Fahrraddiebstählen und wie sich diese auf unsere Städte auswirken.
... unterstützt in Brighton vor allem jene Menschen, die beim Radfahren auf vielbefahrenen Straßen nervös werden, durch die Organisation von Rides. Durch die Vielzahl der TeilnehmerInnen entsteht ein geschützter Raum zum Radeln.
... ist ein Open Air Kino der nachhaltigen Art: Der Strom für die Filmvorführung wird fernab jeder Steckdose mit Hilfe von Stromgeneratorrädern erzeugt. Die Saison des Cycle Cinema Club beginnt im Mai, es wird monatlich Fahrradkinos auf Wiens Plätzen geben.
... verwendet auf Fahrrädern befestigte Sensoren, um die Stadt - basierend auf der Erfahrung des Radfahrens - neu zu kartographieren. Durch die Kartierung von Mikro-Topographie und die Geschwindigkeit sammelt das Projekt quantitative Daten über die praktischen Qualitäten des Radfahrens.
In Panajachel, Guatemala, fanden 2010 die 18. internationalen Weltmeisterschaften der Radkuriere statt. Für die Veranstaltung wurde mit Hilfe von StudentInnen aus Toronto zum ersten Mal ein Achter-Velodrom geplant und gebaut: La Ocho.
Zusammen die Stadt erschaffen, in der wir leben wollen, lautet das Motto von Auto*Mat Prague: Ziel ist, die Förderung des Radverkehrs zu einer wesentlichen Angelegenheit für die Entwicklungs-Agenden von Städten zu machen, in denen Radfahren und ziviles Engagement eine geringe Tradition haben.
Eine kleine Gruppe von leidenschaftlichen RadfahrerInnen hat eine Vision von Fahrradmobilität in Rio de Janeiro. Mit ihrem auf Kooperation ausgerichteten Einsatz für den Radverkehr hat die Fahrrad-Lobby "Transporte Ativo" (Aktive Fortbewegung) ihren Weg gefunden und hilft dabei, die Stadt nachhaltig positiv zu verändern.
Die öffentliche Bikesharing-Initiative im indischen Bangalore möchte die Verbindungen in der Stadt verbessern und umweltfreundliche öffentliche Verkehrsmittel anbieten. Der Name ist von dem Wort "namma" inspiriert, das in der Kannada Sprache "unseres" bedeutet und das Konzept des gemeinsamen Besitzes verdeutlicht.
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