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Microsoft-CEO Steve Ballmer und Nokia-Chef Stephen Elop

Foto: ap

Die freundschaftliche Kooperation zwischen Nokia und Microsoft ist ein Deal, von dem beide Unternehmen profitieren. Wie sich herausstellt, ist dieser Profit laut AllThingsD aber etwas ungleich verteilt. Von den Milliardenbeträgen, die zwischen den beiden Unternehmen jonglieren, profitiert im Moment nämlich hauptsächlich Nokia. Microsoft soll laut dem Deal erst in späteren Jahren von der Kooperation profitieren.

Aufschlüsselung

Laut AllThingsD schuldet Nokia Microsoft in den nächsten Jahren mehr Geld als sie von Microsoft für den "Platform Support" bekommen werden. Seit dem Inkrafttreten des Deals bekommt Nokia 250 Millionen US-Dollar pro Quartal von Microsoft. In einer Aufschlüsselung der Geschäftszahlen legte Nokia nun Details zu den finanziellen Angelegenheiten des Deals offen.

Halbwegs ausgewogen

Demzufolge schuldet Nokia Microsoft bald 650,5 Millionen US-Dollar mehr als Microsoft Nokia. Wie Nokia selbst schreibt, handelt es sich um ein milliardenschweres Geschäft, das einerseits Zahlungen von Nokia für die Software-Lizenzen von Microsoft beinhaltet und auf der anderen Seite Zahlungen von Microsoft für den Plattform-Support von Nokia inkludiert. Bislang war die finanzielle Situation ausgewogen, doch in Zukunft werden laut Nokia die Zahlungen an Redmond jene an Finnland übertreffen.

Änderung kommt bald

Für 2013 erwartet Nokia allerdings noch einen ausgeglichenen Geldtransfer. Der Deal soll also in diesem Jahr noch zu Gunsten Nokias ausfallen. In Zukunft wird sich das aber aller Erwartung nach ändern. Wie sich das Ungleichgewicht in den Jahren danach auf Nokia auswirken wird, bleibt abzuwarten. (red, derStandard.at, 8.3.2013)