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KAC (Raphael Herburger, links) gegen Linz (Philipp Lukas), damit ging die vergangene Saison zu Ende. Heuer ist für einen der beiden Klubs schon vor dem Finale Schluss.

Foto: APA/Eisenbauer

Linz/Wien - Die Quoten der Eishockeyübertragungen von Servus TV werden auch in Kanada keinen dramatischen Einbruch erleben. Eddy Lebler bleibt dran und zieht sich drüben in Penticton, British Columbia, garantiert auch das Semifinale der Erste Bank Eishockey Liga rein, zum leicht ausgedehnten Frühstück halt. Brian Lebler, der Sohn der austrokanadischen Legende, ist ab Dienstag mit Titelverteidiger Linz gegen den KAC im Einsatz, die Vienna Capitals treffen auf Salzburg. Beide Duelle gibt's mindestens vier und maximal siebenmal, dann steht das Finale fest.

Linz gegen KAC, das ist die Neuauflage der Endspielserie 2012, in der sich die Oberösterreicher mit 4:1-Erfolgen, also recht deutlich, durchsetzen konnten. Die Klagenfurter wollen sich revanchieren, sie hatten fünf Tage mehr Zeit zur Erholung. Linz-Trainer Rob Daum stellt freilich Rhythmus über Regeneration und sieht es "nicht als Nachteil, dass wir zwei Spiele mehr hatten als der KAC". Linz-Kapitän Philipp Lukas freut sich darüber, "dass wir weiterhin Eishockey spielen dürfen".

Hedlund gesperrt

Seine Mannschaft muss das in den ersten beiden Halbfinalspielen ohne Andrew Hedlund tun. Das DOPS (Department of Players Safety) verhängte am Montag eine Zwei-Spiel-Sperre. Der US-Amerikaner hatte eine Minute vor Ablauf der regulären Spielzeit im Spiel gegen den VSV den Villacher Stürmer Markus Peintner mit einem Stockschlag die Hand gebrochen.

Caps und Salzburg, eine innige Beziehung

Die Liga ist nicht groß genug, als dass man sich nicht permanent über den Weg laufen würde. Das gilt indes noch mehr für Wien gegen Salzburg - in jüngerer Vergangenheit hat es diese Halbfinalpaarung nicht weniger als fünfmal gegeben, nicht weniger als fünfmal blieb Salzburg erfolgreich und Wien auf der Strecke: 2006, 2007, 2008, 2009 und 2011. Erst hernach ist Tommy Samuelsson als Trainer in Kagran eingeritten, doch natürlich weiß der Schwede um die offenen Rechnungen. "Wir werden alles geben, uns für die Niederlagen der vergangenen Jahre zu revanchieren. Es wird sicher eine enge Serie."

Red Bull wird mit 1. Mai übrigens den DEL-Klub EHC München übernehmen, und auch die Liga stellt schon Weichen für 2013/14. Es ist davon auszugehen, dass es einen anderen Modus geben wird, allein der Olympischen Spiele wegen, die eine längere Liga-Pause bedingen (mehr dazu in Hannes Biedermanns Crunch Time). Mit Saisonende läuft der aktuelle Vertrag mit Servus TV aus, Liga und Sender sind an einer Fortsetzung der Kooperation interessiert. Darüber würde sich gewiss auch Eddy Lebler freuen, drüben in Penticton. (Fritz Neumann - DER STANDARD, 12.3. 2013 + Online-Update)