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Das Budapester Klubradio gilt als Oppositionssprachrohr.

Foto:Bela Szandelszky/AP/dapd

Im Einklang mit dem jüngsten Gerichtsurteil hat der ungarische Medienrat am heutigen Donnerstag dem Oppositionssender Klubradio die Budapester Sendefrequenz 95,3 Mhz endlich dauerhaft zugeteilt. Das rechtskräftige Gerichtsurteil vom 5. März hatte den Medienrat der Nationalen Medienbehörde (MNHH) verpflichtet, den Sieger der Ausschreibung um die ständige Sendefrequenz 95.3 Mhz zu verkünden. Diese Tatsache betiteln Medien als "Sieg nach der Schlach".

Laut Andras Arato, Generaldirektor des Klubradios, erhielt der Sender die Frequenz für sieben plus fünf Jahre. Arato erinnerte daran, dass das Klubradio seit zwei Jahren seitens der Medienbehörde immer nur eine provisorische Sendegenehmigung für 60 Tage erhalten hatte, wodurch der Sender praktisch vom Werbemarkt und der Teilnahme an Kampagnen ausgeschlossen wurde. Nun hoffe der Sender auf neue Werbeaufträge.

Der Medienrat betonte in einer Aussendung, er hätte stets darauf vertraut, dass es zu einer "für beide Seiten zufriedenstellenden, rechtsstaatlichen Lösung" kommen werde. Deswegen hätte der Medienrat auch die Sendegenehmigung für das Klubradio vierzehn Mal verlängert. (APA, 14.3.2013)