Ramallah/Washington - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat rasches Handeln gefordert, um die Wirtschaft in den Palästinensergebieten wieder in Gang zu bringen. Die palästinensische Autonomiebehörde, die israelische Regierung und die Geberländer müssten dringend handeln, erklärte der IWF. Die Haushaltslage müsse stabilisiert und das Wirtschaftswachstum angekurbelt werden.

Als Wachstumshemmnisse nannte der IWF die israelische Siedlungspolitik, die Blockade des Gazastreifens durch Israel und die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas. Der IWF verwies vor allem auf die problematische Lage im Gazastreifen, die sich in den vergangenen Monaten weiter verschlechtert habe. Die Arbeitslosigkeit steige weiter, Ende 2012 sei ein Viertel der Bewohner des isolierten Gebiets arbeitslos gewesen. Die Organisation zeigte sich auch beunruhigt über die Liquiditätsprobleme der palästinensischen Autonomiebehörde, die im Westjordanland regiert. Sie forderte die internationale Gemeinschaft zu verstärkter Finanzhilfe für die Autonomiebehörde auf. (APA, 15.3.2013)