Wien - Der umstrittene Wissenschafter Franz Hörmann darf wieder an der Wirtschaftsuniversität (WU) unterrichten. Hörmann war im Frühjahr 2012 wegen dringenden Verdachtes auf Verstöße gegen das Verbotsgesetz vom Dienst freigestellt worden. Seine Suspendierung wurde nun aufgehoben, bestätigte die WU einen Bericht auf Hörmanns Homepage. Dort steht geschrieben: "Ich bin wieder als a.o. Univ.-Prof. an der Wirtschaftsuniversität Wien tätig. Mein Forschungsschwerpunkt: 'Symbolisches Rechnungswesen'."

Ein in der Causa gegen ihn eingeleitetes Strafverfahren war bereits im Mai 2012 eingestellt worden.

Allerdings sei noch ein Disziplinarverfahren anhängig, wird an der WU betont. Das Erkenntnis der Disziplinarkommission im Wissenschaftsministerium sei noch nicht rechtskräftig, über den Stand des Verfahrens wollte man nichts sagen.

Relativierend zum Holocaust

Auslöser der Vorgänge um Hörmann war ein - unveröffentlichtes - Interview für die Uni-Zeitung "Standpunkte" im Jänner 2012, bei dem er sich relativierend zum Holocaust und zur Existenz von Gaskammern geäußert haben soll. (APA/red, 15.3.2013)