Neues von einem echten Überlebenskünstler

Wenn es darum geht, widrige Umweltbedingungen zu ertragen, dann sind Bärtierchen eine Klasse für sich. Die nur Bruchteile eines Millimeters großen, achtbeinigen Lebewesen überstehen ein Bad in flüssigem Stickstoff ebenso wie einige Minuten in kochendem Wasser; auch ein Aufenthalt im freien All kann ihnen in der Regel nichts anhaben. Im Unterschied zu Bakterien, die in einzelnen Fällen ebenso hart im Nehmen sind, bestehen Bärtierchen aus vielen Zellen. Damit zählen sie zu den komplexesten polyextremophilen Tierarten überhaupt (d.h. Arten, die unter unterschiedlichen extremen Bedingungen existieren können). Wie sie das schaffen, ist den Forschern noch weitgehend rätselhaft, denn sie müssen sich dazu nicht unbedingt in ihrem schützenden "Tönnchenstadium" befinden.

Biologen an der Universität Leipzig haben den widerstandsfähigen Winzlingen dagegen nun ein anderes Geheimnis entlocken können. Die Forscher wiesen bei den Tieren ein bisher unbekanntes Element des Nervensystems nach: das sogenannte stomatogastrische Ganglion. Aus der spezifischen Lage dieser Struktur zogen die Forscher den Schluss, dass das eigentliche Gehirn der Bärtierchen aus nur einem Segment besteht - dem Protocerebrum.

Foto: Uni Tübingen

Potenziell belebte Exoplaneten näher als gedacht I

Mit der rasant wachsenden Zahl bekannter Exoplaneten steigen auch die Chancen, dass noch zu unseren Lebzeiten eine fremde Welt erspäht wird, die außerirdisches Leben beherbergt. Die für eine solche Entdeckung nötigen Techniken sind vorhanden, wie die jüngste Analyse der Atmosphäre eines Gasriesen zeigte. Naheliegendste Voraussetzung für solches Leben ist die Existenz  von flüssigem Wasser auf einem der Erde ähnlichen Planeten. Dafür muss sich der betreffende Exoplanet im richtigen Abstand zu seinem Zentralgestirn befinden, wo es nicht zu heiß und nicht zu kalt ist, sprich: er muss in der sogenannten habitablen Zone kreisen. Eine aktuelle Analyse legt den Schluss nahe, dass die Zahl dieser potenziell lebensfreundlichen Exoplaneten deutlich höher liegt, als man bisher dachte.

Mehr noch: Der Astrophysiker Ravi Kopparapu kommt mir seiner Arbeit zu einem außerordentlich optimistischen Ergebnis. "Wir schätzen derzeit, dass unter den zehn nächstliegenden massearmen Sternen zumindest vier zu finden wären, die über Planeten in der habitablen Zone verfügen," glaubt der Forscher von der Pennsylvania State University (USA) - und dies sei eine recht konservative Annahme. Diese sogenannten Roten Zwergsterne sind ein lohnendes Ziel für die Suche nach erdähnlichen Welten in lebensbegünstigenden Zonen, da diese näher und damit auch schneller um ihren Stern kreisen, womit sich in kürzerer Zeit mehr Daten über sie sammeln lassen.

Illustration: NASA, JPL-Caltech

Potenziell belebte Exoplaneten näher als gedacht II

Kopparapus Arbeit, die demnächst in den "Astrophysical Journal Letters" erscheint (eine Preprint-Version gibt es auf dem  Dokumentenserver arXiv.org), basiert auf einer vor kurzem publizierten Studie, bei der fast 4.000 Rote Zwergsterne analysiert wurden. Die Forscher kamen damals zu dem Ergebnis, dass der nächstgelegene Kandidat mit lebensfreundlichen Bedingungen statistisch gesehen 13 Lichtjahre von der Sonne entfernt liegen könnte. Laut Kopparapu wurde für diese Studie auf eine Methode zur Bestimmung von habitablen Zonen zurück gegriffen, die aus dem Jahr 1993 stammt. Der Astrophysiker ergänzte dieses Verfahren um aktuelle Forschungsergebnisse und stützte sich ansonsten auf die selben "Kepler"-Daten, die bereits von den Forschern vom Harvard-Smithsonian Zentrum für Astrophysik (CfA) verwendet wurden.

"Mit unserer neuen Methode zu Berechnung der habitablen Zonen um Rote Zwergsterne fanden wir heraus, dass es fast dreimal so viele Exoplaneten in Erdgröße gibt, die in einer lebensfreundlichen Zone kreisen," meint Kopparapu. Daraus schließt der Forscher, dass die durchschnittliche Distanz zum nächst gelegenen potenziell belebten Exoplaneten nur sieben Lichtjahre beträgt. In einer Entfernung von zehn Lichtjahren rund um die Sonne sollten demnach acht Rote Zwerge zu finden sein, die über eine solche Welt verfügen. "Das bedeutet, dass Exoplaneten mit erdähnlichen Bedingungen häufiger vorkommen als bisher gedacht - und das ist eine gute Voraussetzung bei der Suche nach außerirdischem Leben," glaubt der Astrophysiker.

Grafik: Chester Harman

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Gerät hält Spenderleber länger am Leben

Wissenschafter von der University of Oxford in Südengland haben eine Maschine entwickelt, mit der sich eine menschliche Leber, die für eine Transplantation vorgesehen ist, außerhalb des Körpers längere Zeit am Leben erhalten lässt. Das Gerät versorgt das Organ während dieser Zeit mit Sauerstoff und Nährstoffen und sorgt für eine konstante Körpertemperatur. Die beteiligten Forscher erklärten, damit könnte eine Leber ohne Probleme bis zu 24 Stunden konserviert werden. Normalerweise werden Organe, gleich nachdem sie einem Spender entnommen wurden, gleichsam "auf Eis gelegt", was allerdings immer wieder zu Schäden am Gewebe führen kann.

Foto: REUTERS/University of Oxford

"Elastischer Kalk" aus dem Labor

Deutsche Forscher haben ein neues Hybridmaterial geschaffen, das einen Mineralanteil von fast 90 Prozent besitzt und trotzdem extrem flexibel ist. Die Wissenschafter haben sich dazu das Skelett von Tiefseeschwämmen zum Vorbild genommen und die Schwammnadeln aus dem Mineral Calciumcarbonat und einem Protein des Schwamms nachgebaut. Minerale sind in der Regel sehr hart und spröde; sie spalten und brechen daher wie Porzellan. Umso überraschender ist es, dass das neue synthetische Material – ganz im Gegensatz zu dem Original aus der Tiefsee – flexibel ist wie Gummi (wie dieses Video zeigt). Zum Beispiel lassen sich die synthetischen Nadeln in eine U-Form biegen, ohne dass sie brechen. Diese ungewöhnliche Eigenschaft ist hauptsächlich auf den Anteil organischer Substanz zurückzuführen. Dieser Anteil ist in dem neuen Material etwa zehn Mal so hoch wie in den natürlichen Spiculae, wie die Schwammnadeln auch genannt werden.

Illustration: AG Tremel, JGU

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Massives Fischsterben in Rio

In der berühmten Lagune Rodrigo de Freitas inmitten der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro ist es in den vergangenen Tagen zu einem plötzlichen massiven Fischsterben gekommen. Insgesamt 86 Tonnen an toten Fischen holten die Behörden aus dem Gewässer, in dem 2016 im Rahmen der Olympischen Spiele Ruderbewerbe stattfinden sollen. Ähnliche Phänomene wurden bereits in den vergangenen Jahren beobachtet. Vermutlich dürfte der Sauerstoffgehalt der Lagune unter eine kritische Grenze abgesunken sein, glauben Experten.

Foto: REUTERS/Sergio Moraes

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Arterienverkalkung seit Jahrtausenden ein Problem

Atherosklerose ist schon vor Tausenden von Jahren ein weltweit verbreitetes Gesundheitsproblem gewesen. Mumien aus vier unterschiedlichen Weltregionen und Epochen wiesen in einer Untersuchung Ablagerungen in den Arterien auf, wie Forscher in einer aktuellen Studie im Fachjournal "The Lancet" berichteten. Die Forscher untersuchten 137 Mumien aus dem alten Ägypten, Peru, dem Südwesten der heutigen USA und Alaska mithilfe von Computertomographen (im Bild: der CT-Scan der Mumie eines etwa 40 bis 50-jährigen Mannes, der vor über 3.000 Jahren in Ägypten lebte). Dabei konnten sie bei mehr als einem Drittel der mumifizierten Körper Anzeichen für die Erkrankung nachweisen.

Foto: REUTERS/The Lancet Press

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Täglich eine Sonnenfinsternis

Zweimal im Jahr tritt das Solar Dynamics Observatory (SDO) der NASA auf seinem geosynchronen Orbit in eine etwa drei Wochen lange Phase, während der der Sonde täglich für eine gewisse Zeit der freie Blick auf die Sonne verwehrt wird, weil ihr der Mond oder die Erde in die Quere kommen. Dieser Tage ist es wieder einmal soweit: das Bild stammt vom 2. März und zeigt den Mond, der sich vor die Sonne schiebt.

Foto: APA/EPA/NASA/SDO

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Mars-Leben zumindest theoretisch möglich

Die Untersuchung von Bohrproben, die der Marsrover "Curiosity" vor einigen Wochen aus dem Inneren eines Marssteines geholt hatte (im Bild) lässt nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA den Schluss zu, dass auf dem Mars einst mikrobielles Leben möglich war. "Wir haben eine einst bewohnbare Umgebung gefunden", sagte NASA-Manager John Grotzinger am vergangenen Dienstag bei einer Pressekonferenz. "Wir sind alle begeistert und sehr aufgeregt." In der Probe seien unter anderem Spuren von Schwefel, Stickstoff, Phosphor und Kohlenstoff gefunden worden - alles chemische Stoffe, die bei der Entstehung von Leben eine wichtige Rolle spielen. 

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Foto: AP/NASA

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"Titanic"-Geige identifiziert

Vor einigen Jahren ist auf einem Dachboden in England eine Violine aufgetaucht, bei der es sich angeblich um jene handelte, die Wallace Hartley, der Leiter des "Titanic"-Orchesters, bis zum Untergang des Schiffes vor 101 Jahren gespielt hatte. Nach einer sieben Jahre langen Untersuchung haben die Experten nun Gewissheit: die Echtheit des Instruments sei zweifelsfrei bewiesen, meinte ein Vertreter des britischen Auktionshauses Henry Aldridge & Son am vergangenen Freitag.

Alle acht Musiker kamen bei dem Unglück ums Leben. Hartleys Leiche wurde den Angaben zufolge zehn Tage nach dem Untergang des vermeintlich unsinkbaren Schiffes geborgen - zusammen mit einem Geigenkasten aus Leder, in dem sich die Violine befand. Ihr Wert wird heute auf mindestens 100.000 Euro geschätzt, eine Versteigerung ist nach Angaben des Auktionshauses derzeit aber ausgeschlossen.

Foto: AP/Henry Aldridge

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Positiver Ausgang der Artenschutzkonferenz

Naturschützer sprechen von einer erfolgreichen Artenschutzkonferenz in Bangkok: Erstmals seit dem Bestehen des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES) wird der Handel mit fünf kommerziell gefischten Haiarten unter Aufsicht gestellt. Einige Experten sprechen gar von einem historischen Ergebnis der am vergangenen Donnerstag zu Ende gegangenen Veranstaltung. Auch Elefanten und Nashörner werden künftig besser geschützt. Der Handel mit Eisbärfellen wird dagegen nicht eingeschränkt.

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Foto: APA/EPA/NARONG SANGNAK

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Hundert Jahre alter Wein vom letzten russischen Zaren

Eine fast 100 Jahre alte Weinflasche aus dem früheren Besitz des letzten russischen Zaren wird in den USA versteigert. Der weiße Muskatwein sei 1915 für Zar Nikolaus II. abgefüllt und im Keller seines Sommerpalastes gelagert worden, teilte das Auktionshaus Heritage Auctions in Dallas im US-Bundesstaat Texas mit. Es handle sich um eine der letzten Weinflaschen, die dem 1918 erschossenen Zaren geliefert worden seien. Bei der Auktion am 29. März erwarten die Veranstalter einen Preis von bis zu 1.700 US-Dollar (umgerechnet etwa 1.300 Euro). Angeblich kann der Wein trotz seines Alters noch getrunken werden. Dem Auktionshaus zufolge schmeckt er nach einer Mischung aus "Honig, Rosinen, Crackern, Amaretto, Kirschen, Marzipan und Teeblättern."

Foto: APA/ EPA/HERITAGE AUCTIONS

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Moor-Renaturierung als günstiger Klimaschutz

Will man einen verhältnismäßig kostengünstigen Beitrag zum Klimaschutz leisten, dann sollte man sich nach einer aktuellen Studie der Renaturierung von Mooren zuwenden. Die ökonomischen Berechnungen ergaben je nach Gebiet Vermeidungskosten von 27 bis 107 Euro pro Tonne Kohlendioxid. Damit liegen diese Werte laut der Studie in einer konkurrenzfähigen Kostenmarge im Vergleich zu anderen landnutzungsorientierten CO2-Vermeidungsmaßnahmen, wie Biodiesel- oder Biogaserzeugung.

Foto: APA/WWF

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Ölpest bedroht Donaudelta

Nach einer Schiffshavarie im Schwarzen Meer bedrohte Ende der Woche ein großer Ölteppich die Tier- und Pflanzenwelt eines Umweltschutzgebiets im Donaudelta. Experten befürchteten, dass das Öl über Würmer oder Krebse in die Nahrungskette gelangen könnte, und warnten darüber hinaus vor Gefahren für Vögel wie Reiher oder Kormorane, die den dünnen Ölfilm nicht vom Wasser unterscheiden könnten. Der 40 Jahre alte Frachter "Nikolay Bauman" mit 2.700 Tonnen Gips an Bord war vor mehr als einer Woche leckgeschlagen und gesunken. Der Ölteppich ist nach offiziellen Angaben mehr als fünf Quadratkilometer groß. Die ukrainische Staatsanwaltschaft will die Reederei des unter moldauischer Flagge gefahrenen Schiffes auf 1,15 Millionen Euro Schadenersatz klagen.

Foto: REUTERS/Radu Sigheti

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600 Jahre alte chinesische Münze in Kenia entdeckt

US-Archäologen vom Field Museum in Chicago sind auf der Insel Manda vor der Küste Kenias auf eine alte chinesische Münze gestoßen. Das seltene rund 600 Jahre alte Geldstück stammt aus der Regierungszeit von Yongle (1403 bis 1425), dem dritten Kaiser der Ming-Dynastie. Die Münze aus Kupfer und Silber hat in ihrer Mitte eine quadratische Aussparung, die dazu diente, sie am Gürtel zu befestigen. Nach Ansicht der Wissenschafter belegt der Fund, dass Ostafrika, zumindest aber die damaligen Bewohner der Insel Manda, in direkten oder indirekten Handelsbeziehungen mit dem chinesischen Kaiserreich standen.

Foto: AP/Courtesy The Field Museum, John Weinstein

David Livingstone wurde vor 200 Jahren geboren

Eigentlich sollte David Livingstone nach China, doch der Opiumkrieg machte ihm einen Strich durch die Rechnung und so ging der gebürtige Schotte nach Afrika - eine für die Wissenschaft unschätzbar wichtige Zufallsentscheidung. Livingstone - die Fotografie aus dem Jahr 1864 zeigt ihn im Alter von 51 Jahren - wurde zu einem der bedeutendsten Afrikaforscher der Neuzeit. Er entdeckte den Sambesi-Fluss und die Victoria-Wasserfälle im heutigen Simbabwe und galt als einer der Vorreiter im Kampf gegen den Sklavenhandel. Am 19. März jährt sich sein Geburtstag zum 200. Mal.

Foto: T. & R. Annan & Sons

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Von Hagens' Menschenschau

Seit vergangenen Mittwoch gibt das Naturhistorische Museum (NHM) Wien im Rahmen der Ausstellung "Körperwelten & Der Zyklus des Lebens" tiefe Einblicke in die menschliche Anatomie. Nachdem bereits 1999 die Präparate des teilweise umstrittenen Anatomen Gunther von Hagens in Wien zu sehen waren, ist es nach den "Körperwelten der Tiere" (2010) die zweite Ausstellung im NHM. Die aktuelle Schau, die bis 11. August dauert, setzt sich in 200 Exponaten mit der Entwicklung des Menschen und den Prozessen des Alterns auseinander und soll die Besucher vor allem zur Reflexion über den eigenen Körper anregen, wie die Ausstellungskuratorin Angelina Whalley erklärte.

Foto: APA/HANS KLAUS TECHT

Guatemala fordert archäologische Funde zurück

Guatemala erhebt Anspruch auf 13 archäologische Funde, die am 22. und 23. März gemeinsam mit rund 200 anderen historischen Stücken aus Lateinamerika im Auktionshaus Sotheby's in Paris unter den Hammer kommen sollen. Laut guatemaltekischem Gesetz seien Verkauf und Export aller Stücke verboten, "die zu unserem Kulturerbe gehören, so wie archäologische Funde", erklärte das Kulturministerium in Guatemala-Stadt am vergangenen Mittwoch. Eines der bei der Auktion zum Verkauf stehenden Stücke aus Guatemala ist dieses Tongeschirr aus der Zeit zwischen 600 und 900 unserer Zeitrechnung.

Foto: Sotheby's

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Israels Plage mit den Heuschrecken

Vergangene Woche glaubte man noch, das Schlimmste sei überstanden, doch damit lag man offenbar falsch: Statt abzuflauen, nimmt die Heuschreckenplage in Israel immer größere Ausmaße an. Ausgedehnte Schwärme mit mehreren Hundert Millionen der fliegenden Insekten seien bisher von Ägypten nach Israel gekommen, berichtete der israelische Rundfunk am Dienstag unter Berufung auf das Landwirtschaftsministerium. Landwirte in der Negev-Wüste befürchten Millionenschäden durch die gefräßigen Heuschrecken. Besonders betroffen waren Olivenbäume. Zur Bekämpfung der Plage wurden Insektizide eingesetzt.

Foto: APA/EPA/JIM HOLLANDER

Zoowelt I

Am vergangenen Wochenende sind im oststeirischen Tierpark Herberstein Lisztaffen-Zwillinge auf die Welt gekommen. Nachwuchs ist bei dieser kleinen Affenart sehr rar, Zwillingsgeburten im Zoo sind eine absolute Seltenheit. Die Sterblichkeit unter den Neugeborenen dieser Affenart ist hoch, die beiden zehn Zentimeter großen und 40 Gramm schweren Jungen sind daher noch nicht über dem Berg. Ihren Namen erhielten die Lisztaffen, die zur Familie der Krallenaffen gehören, wegen der Ähnlichkeit ihrer Haartracht mit der des österreichisch-ungarischen Komponisten Franz Liszt.

Foto: Tierwelt Herberstein/Pichler

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Zoowelt II

Der Ueno-Zoo in Tokio freut sich über die Aussicht auf Panda-Nachwuchs: Die beiden Tiere Shin Shin (im Bild) und Ri Ri haben sich nach Angaben der Zooleitung zweimal gepaart. Die zwei Bären waren im Februar 2011 als Leihgabe aus China nach Tokio gekommen und locken täglich tausende Neugierige an.

Im Wiener Tiergarten Schönbrunn heißt es diesbezüglich hingegen noch abwarten. Dort freute man sich im August 2010 zum zweiten Mal über Panda-Nachwuchs, als die Bären Yang Yang und Long Hui erneut Eltern wurden und dem Zoo somit einen einzigartigen Zuchterfolg bescherten. Denn das Baby Fu Hu und sein drei Jahre älterer Bruder Fu Long waren die einzigen zwei Pandas, die in einem europäischen Zoo auf natürliche Weise gezeugt wurden. Beide Pandas befinden sich inzwischen in China. (red, derStandard.at, 17.03.2013)

Foto: APA/EPA/FRANCK ROBICHON