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Lindsey Lohan muss nach Falschaussage in eine geschlossene Entzugsklinik - das Gefängnis bleibt ihr diesmal erspart.

Foto: REUTERS/Andrew Kelly

 Los Angeles - Lindsay Lohan ist schon wieder nur knapp an einer Gefängnisstrafe vorbeigeschrammt. Bei einer Anhörung vor einem Gericht in Los Angeles wegen einer mutmaßlichen Falschaussage nach einem Autounfall im vergangenen Sommer einigten sich die Anwälte des US-Starlets mit der Staatsanwaltschaft auf einen 90-tägigen Aufenthalt in einer geschlossenen Entzugsklinik. Lohan steht außerdem zwei Jahre unter Bewährung.

Die 26-jährige Schauspielerin war im Juni in Kalifornien in einem Porsche unterwegs, als der Sportwagen mit einem Lastwagen zusammenprallte. Ihre Aussage, nicht sie, sondern ihre Assistentin habe am Steuer gesessen, stellte sich bei den Ermittlungen als falsch heraus. Der Schauspielerin wurde deshalb Verkehrsgefährdung und Falschaussage gegenüber Polizeibeamten vorgeworfen. Weil sie damit auch gegen Bewährungsauflagen aus einem früheren Verfahren wegen Schmuckdiebstahls verstoßen hatte, drohte ihr ein Gefängnisaufenthalt.

Einigung akzeptiert

Nachdem Lohan Mitte Jänner noch auf nicht schuldig plädiert hatte, akzeptierte sie nun eine Einigung mit der Staatsanwaltschaft. Zu den Auflagen gehört auch, dass die Schauspielerin 30 Tage gemeinnützige Arbeit leisten und sich 18 Monate lang einer Psychotherapie unterziehen muss.

Lohan machte in der Vergangenheit immer wieder Schlagzeilen mit Alkohol- und Drogenproblemen, während die Schauspielkarriere des ehemaligen Kinderstars dahindümpelte. Am Montag erschien die 26-Jährige mit fast 50 Minuten Verspätung zu der Gerichtsanhörung in Los Angeles. Wie das Promi-Magazin "People" auf seiner Internetseite berichtete, war Lohan in einem Privatjet aus New York zu dem Gerichtstermin eingeflogen. (APA, 19.3.2013)