Beim Austritt von hochgiftigem Ammoniak aus der Kühlanlage der Eishalle in Dornbirn sind am Montagabend drei Einsatzkräfte leicht verletzt worden. Die Feuerwehr stand im Großeinsatz, um das Gas zu binden, teilte die Polizei mit. Während in der Eishalle kein Betrieb war, wurden die angrenzenden Sporthallen vorsichtshalber evakuiert. Die Bewohner der umliegenden Häuser wurden aufgerufen, die Fenster geschlossen zu halten.

Der Gasaustritt im Technikraum der Halle auf dem Dornbirner Messegelände wurde gegen 19.00 Uhr bemerkt, die Ursache dafür war vorerst unklar. Experten waren am Dienstag damit beschäftigt, das Gebrechen zu analysieren.

Sportler in Sicherheit gebracht

Aus den angrenzenden Sporthallen - den Messehallen 1 und 2 - wurden etwa 100 Basketballer und Turner zur Sicherheit ins Freie gebracht. Die Feuerwehr stand mit einem Großaufgebot von etwa 75 Mann rund drei Stunden im Einsatz. Zudem war die Polizei mit 20 Personen sowie die Rettung mit zwei Fahrzeugen an Ort und Stelle. Das Areal war großräumig abgesperrt.

Wird Ammoniak von Menschen eingeatmet, kommt es zu Reizungen der Atemwegen, in höherer Konzentration kann es zu Verätzungen, Erstickungsanfällen und Lungenödemen kommen. Besonders gefährdet sind Kleinkinder, ältere Personen oder etwa Menschen mit grippalen Infekten. (APA, 19.3.2013)