Warum macht man von einer erfolgreichen, allseits beliebten Serie im Kinderfernsehen ein Remake? Die alten Bilder von 1976, größtenteils auf 16 Millimeter-Filmmaterial, lassen sich nicht ins HDTV-Format umwandeln. Deshalb gibt es die Kult-Serie "Biene Maja" künftig im 3D-Look. An einer dreidimensionalen Version von "Wickie und die starken Männer" wird gerade gearbeitet. Ob "Heidi" neu produziert und für die Zukunft gerettet wird, ist noch offen, heißt es beim ZDF.
Erschlankt in 3D
Schon vor der Ausstrahlung der neuen Serie macht die neue Figur der Hauptdarstellerin Schlagzeilen. Maja ist in den 78 jeweils 12 Minuten langen Folgen dünner geworden, derStandard.at berichtete. Warum? "Während Maja in 2D mit ihren alten Proportionen niedlich ist, hätte sie in 3D wie eine Hummel gewirkt", sagt ZDF-Redaktionsleiterin Irene Wellershoff. So wurde aus dem zweidimensionalen Pummelchen eine dreidimensionale Biene mit Wespentaille. Von einer Magerdiskussion sei man jedoch "noch weit entfernt", beschwichtigt die Leiterin der ZDF-Kinderredaktion, Barbara Biermann.
Frech und neugierig
Was ist noch neu? Neben der Augenfarbe für das Insekt auch die Titelmusik. Statt Karel Gott singt jetzt Schlagerstar Helene Fischer "In einem unbekannten Land". Immerhin darf Maja frech, neugierig und ihr Freund faul bleiben. Geht es nach den Machern, kann nicht nur Willi die Biene bei ihren Flügen durch die Klatschmohnwiese begleiten. Auch das Publikum soll künftig das Gefühl haben, mittendrin zu sein. Für die Computeranimation verantwortlich zeichnen das ZDF in Zusammenarbeit mit Studio 100 und dem französischen Sender TF1.
Drei Folgen der 3D-animierten "Biene Maja" strahlt das ZDF erstmals am 29. März ab 8.35 Uhr aus: "Maja fliegt los!", "Die große, weite Wiesenwelt" und "Der Buschwindbote". ORF eins zeigt ab 2. April jeweils von Montag bis Freitag um 12.25 Uhr Doppelfolgen. (sb/APA, derStandard.at, 26.3.2013)