Wien - Die Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung hat in ihrer Sitzung am Dienstag die Ausschüttung von weiteren 13 Millionen Euro für das Jahr 2013 beschlossen. Damit sollen heuer insgesamt 83,31 Millionen Euro in österreichische Forschung investiert werden, hieß es in einer Aussendung am Dienstag. Die Ausschüttung ist damit deutlich höher als 2012, als die Stiftung nur 48,9 Millionen Euro vergeben hat. 2010 und 2011 waren es jeweils rund 75 Millionen Euro.

Geplant waren jährlich 125 Millionen Euro

Die Nationalstiftung war 2003 gegründet worden, um insbesondere "langfristig verwertbare interdisziplinäre Forschungsmaßnahmen" zu fördern. Dafür sollten nach dem Willen der damaligen Regierung jährlich 125 Millionen Euro ausgeschüttet werden, wobei 75 Millionen Euro von der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) und 50 Millionen Euro aus dem ERP-Fonds kommen sollten - und zwar aus Zinserträgen der beiden Einrichtungen. Diese Summen wurden in den ersten Jahren auch tatsächlich erreicht, doch seit 2007 hat die Zinsentwicklung diesen Vorgaben einen Strich durch die Rechnung gemacht. 2009 wurde mit knapp 37 Millionen Euro der Tiefststand der Zuwendungen erreicht. Nach Angaben der Stiftung wurde seit 2004 ein Finanzierungsvolumen in Höhe von rund 875 Millionen Euro für Förderungsmaßnahmen im Forschungsbereich bereitgestellt. (APA, 19.03.2013)