Breitenbrunn - Mit der Sicherheit am Arbeitsplatz haben sich am Donnerstag in Breitenbrunn Fachkräfte aus burgenländischen Betrieben beschäftigt. Es sei wissenschaftlich erwiesen, dass auf 300 Beinahe-Unfälle ein Arbeitsunfall kommt, so der Leiter des Arbeitsinspektorats Eisenstadt, Günter Schinkovits, beim Pressegespräch. Prävention werde deshalb immer wichtiger, weil arbeitsbedingte psychische Erkrankungen und damit verbunden auch die Kosten für die Behandlung zunehmen.
"Vor 30 Jahren waren noch die Maschinen und die Arbeitsvorgänge unsicher. Jetzt verlagert sich das Thema immer mehr zu psychischen Belastungen", sagte Schinkovits. Das sei eine Herausforderung für die Betriebe. Anfang dieses Jahres trat eine Novelle zum Arbeitnehmerschutzgesetz in Kraft. Darin wird klargestellt, dass unter Gefahren am Arbeitsplatz neben physischen auch psychische Belastungen verstanden werden.
Belastungen für Mitarbeiter stellten beispielsweise fehlende Kommunikation im Unternehmen, "schwierige Kunden" oder das Gefühl, ständig erreichbar sein zu müssen, dar. "Wenn Erholungsphasen fehlen und belastende Situationen am Arbeitsplatz erlebt werden, dann kann das irgendwann zu einer Erkrankung führen", erläuterte Schinkovits. Mitarbeiter, die psychisch erkranken, fielen meist lange aus. (APA, 21.3.2013)