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Design-Guru Jonathan Ive wünscht sich mehr Veränderung für iOS. Insider sind skeptisch ob der Umsetzung.

Foto: Reuters

Nachdem Apple bereits im Oktober Veränderungen bei den Führungspositionen in einigen Abteilungen vorgenommen hat, dürften vor allem die Hard- und Software-Teams nun tatsächlich enger zusammenzuarbeiten. Nachdem Scott Forstall das iOS-Team als Vorstand verlassen musste, drängt Apple auf mehr Zusammenarbeit zwischen den Teams. Laut einem Bericht im "Wall Street Journal" hat Apple bislang das iOS-Team kaum mit dem Hardware-Team in Berührung gebracht, sodass iOS-Designer großteils nicht wussten, auf welchen Geräten ihre Software überhaupt laufen wird. Laut Insidern waren nur wenige Software-Entwickler des Industrial-Design-Teams bei der Entwicklung der Prototypen dabei.

Ive macht sich stark

Mittlerweile dürfte das "Human Interface"-Team in einem deutlich früheren Stadium über Prototypen informiert werden. Besonders stark dürfte Design-Ikone Jonathan Ive in die Review-Prozesse neuer Designs eingebunden sein, wie Insider zu glauben wissen. Ive soll sich demnach bei Greg Christies iOS-Team für Apples nächste mobile Betriebssystem-Version für ein "flaches Design" einsetzen, das schlichter und einfacher werden soll.

Keine großen Veränderungen

Die Veränderungen dürften laut informierten Kreisen aber eher konservativ ausfallen. Ob Ive tatsächlich Einfluss auf eine neue iOS-Version haben wird, ist fraglich, weshalb "The Verge" davon ausgeht, dass es zu keinen radikalen Veränderungen kommen wird. Das könnte vor allem daran liegen, dass man bisherige loyale iOS-User nicht verlieren möchte.

Langsam, aber doch

Insgesamt strebt Apple seit Scott Forstalls Abgang zwischen den einzelnen Teams eine engere und bessere Zusammenarbeit an, besonders zwischen Hard- und Software-Services. Im Design-Team solle das gut funktionieren, wohingegen die Zusammenarbeit zwischen Mac- und iOS-Teams eher langsam auftaut. Craig Federighi, der diese beiden Teams zusammenführen sollte, lässt die unterschiedlichen Teams aber bislang noch getrennt arbeiten, auch, wenn es zwischen ihnen immer wieder zu Überschneidungen kommt. So gibt es zumindest Zusammenarbeit, wenn es um eine neue Kalendersoftware geht. Im Sommer, so erwarten das zumindest Mitarbeiter, dürfte es in diesen beiden Teams aber zu einer erneuten Umstrukturierung kommen. (red, derStandard.at, 22.3.2013)