Der US-Ölpreis hat am frühen Donnerstagnachmittag leicht im Minus gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 96,46 Dollar und damit 0,12 Prozent etwas weniger als am Vortag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 109,15 Dollar gehandelt.

Die Ölpreise konnten laut Commerzbank-Analysten relative Stärke entwickeln und trotz eines stärkeren US-Dollars und schwächeren Aktienmärkten zulegen. Der Brentpreis stieg in der Nacht erstmals seit Mitte März über die Marke von 110 Dollar. Kam aber mittlerweile wieder etwas zurück. Es bleibe abzuwarten, ob sich die Ölpreise dauerhaft dem Gegenwind entziehen können, falls sich die Aufwertung des US-Dollars und die Schwäche an den Aktienmärkten fortsetzt, hieß es bei der Commerzbank weiter.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.602,50 Dollar und damit behauptet zum Mittwochnachmittags-Fixing von 1.603,00 Dollar. Zur Wochenmitte wurde Gold doch wieder seinem Status als sicherer Hafen gerecht und kletterte über die Marke von 1.600 Dollar, hieß es bei der Commerzbank. Die Unsicherheit im Hinblick auf die Zypern-Krise sollte die Nachfrage nach Gold laut Einschätzung der Experten unterstützen.

Der Goldpreis ist laut Finanzinformationsdienst Bloomberg auf dem Weg, das schwächste Quartal seit dem Jahr 2001 zu absolvieren. Im zu Ende gehenden Vierteljahr ging der Goldpreis bis dato um 4,1 Prozent zurück. Als preisdrückend wurde ein festerer US-Dollar angeführt und ein Rekordminus bei börsegehandelten Goldpreisprodukten. (APA, 28.3.2013)