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Rund 50 Millionen Stück gefärbte Eier werden rund um Ostern in Österreich im Handel verkauft.

Foto: APA/Patrick Lux

Wien - Der eine verzichtet auf Süßigkeiten, der andere auf Alkohol - der Zugang zur Fastenzeit ist verschieden, enden tut diese fast immer gleich: Eier, Lamm, Osterschinken und Geselchtes sollen alle Entbehrungen vergessen machen. Der gesunde Spinat am Gründonnerstag fällt da nicht weiter ins Gewicht.

Rund 50 Millionen Stück gefärbte Eier werden rund um Ostern im Handel verkauft. Noch einmal so viele weiße und braune Frischeier sind es in den zwei Monaten vor dem höchsten christlichen Fest. Danach haben die Österreicher mehr als genug: Der Absatz geht in den folgenden zwei Wochen um zehn Prozent zurück.

Schlemmen ab Karfreitag

Der Mensch lebt nicht vom Ei allein: Fast 230 Tonnen Schaf - und Lammfleisch werden rund um Ostern in den heimischen Haushalten verspeist. Im Monat davor und danach sind es nur etwa ein Drittel. Nicht ganz so deutlich ist der Peak beim Kochschinken, der offenbar zu Weihnachten besonders geschätzt wird und absatzmäßig im Dezember seinen Höhepunkt erreicht. Anders beim Selchfleisch, das zu Ostern mit beinahe 1.000 Tonnen etwa doppelt so oft verzehrt wird wie in "normalen" Monaten.

Doch vor der Kalorien-Schlacht wird am Gründonnerstag noch gefastet: mit Spinat. Wer sich mit dem Gemüse nicht anfreunden kann oder will, dem liefert die Wissenschaft eine Ausrede: Die Abneigung gegen Kohl und Spinat kann nämlich genetisch bedingt sein. Sie trifft vor allem Menschen, die Dank einer Genvariante spezielle Bitterstoffe besonders gut wahrnehmen. Das wollen Wissenschafter des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung herausgefunden haben. (APA/red, derStandard.at, 26.3.2013)