Die besten Indie-Games im März: Sie werden sich fürchten
Dieses Mal mit dabei "Slender: The Arrival", "Ridiculous Fishing" und viele Gewinner
Ansichtssache
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Rainer Sigl
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Was ist Indie? Ohne jetzt, wie schon des Öfteren an dieser Stelle geschehen, die Begriffsdefinitionen wiederaufzunehmen, hier ein kleiner Sinnspruch aus dem Twitterversum, der eigentlich auch einiges über das Verhältnis zwischen Hochglanz-Gamesbusiness und mal mehr, mal weniger räudigem Independent-Underground aussagt: "AAA heißt, Spiele wie Filme zu behandeln; Indie heißt, Spiele wie Musik zu behandeln." Dass der Independent-Bereich dank sich wandelnder Distributionsformen und Sinn- und Profit-Krise des AAA-Mainstreams zunehmend an Bedeutung gewinnt, zeigt sich auch an der aktuell in San Francisco stattfindenden GDC, der Games Developers Conference, in deren Windschatten heuer schon zum 15. Mal das Independent Games Festival (IGF) stattfindet.
Independent Games Festival 2013
Das Festival, das sich vom Sundance Festival für Independent-Filme inspirieren ließ, zeichnete auch heuer wieder eine Vielzahl bereits fertiggestellter wie auch sich noch in Entwicklung befindlicher Independentspiele in mehreren Kategorien aus, und alleine die nominierten Finalisten zeigen die Vielfalt des Games-Undergrounds: Aufmerksame "Best of Indie"-Leser des GameStandard werden einige der im vergangenen Jahr vorgestellten Titel sicher wiedererkennen, aber auch so manchen hoffnungsfrohen Neustarter finden, auf den sich das Warten lohnt.
Bei der IGF-Award-Vergabe in der Nacht auf Donnerstag konnte überraschenderweise der melancholische Alltagssimulator "Cart Life" sowohl den Nuovo Award als auch den Seumas McNally Grand Prize einfahren und direkte Konkurrenten wie "Hotline Miami" oder "FTL" aus dem Rennen schlagen; Letzteres wurde dafür mit dem Publikumspreis und dem "Excellence in Design" Award zum zweiten großen und wohlverdienten Gewinner des IGF Award 2013.
Game Developers Conference Award
Die große Überraschung für Indie-Freunde war aber der zugleich vergebene GDC-Award : Acht der 14 vergebenen Preise der großen Entwicklerkonferenz gingen dieses Jahr ebenfalls an Independent-Produktionen. Das außergewöhnliche "Journey" alleine vereinte sechs der Trophäen auf sich, darunter auch den für "Best Game Design", "Innovation" und "Game of the Year". Mit "FTL" und "The Room" finden sich noch zwei weitere Indie-Spiele unter den Geehrten - ein beeindruckender Beleg für die Vitalität und Originalität der unabhängigen Games-Szene.
Auch abseits des Award-Reigens gibt es im Independent-Bereich einiges zu entdecken - hier eine Auswahl der besten Indie-Games des vergangenen Monats.
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