Mailand - Der italienische Notizbuch-Hersteller Moleskine geht am Mittwoch an die Börse. Eine Aktie werde 2,30 Euro kosten, teilte Moleskine am Donnerstag mit. Das Unternehmen wird damit mit knapp 500 Mio. Euro bewertet.
Das Angebot an Aktien sei bereits um das 3,6-fache überzeichnet, erklärte Moleskine. Das Unternehmen machte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 78,1 Mio. Euro und einen Gewinn von rund 18 Mio. Euro. Für Moleskine arbeiten rund 130 Menschen, Mehrheitseigentümer ist der Investmentfonds Syntegra Capital.
Das traditionell schwarze Notizbuch mit abgerundeten Ecken diente bereits Vincent van Gogh, Pablo Picasso und Ernest Hemingway. Der Reiseschriftsteller Bruce Chatwin nannte es Moleskine, er erzählte in seinem Buch "Traumpfade", dass der Hersteller, ein französisches Familienunternehmen, die Produktion 1986 auslaufen ließ. Chatwin kaufte alle Notizbücher, die er finden konnte, bevor er nach Australien aufbrach, heißt es auf der Unternehmensseite. 1997 erweckte demnach ein kleiner Mailänder Verlag das legendäre Notizbuch zu neuem Leben. (APA, 28.3.2013)