Caracas - Venezuelas Interimspräsident Nicolas Maduro, der sich in zwei Wochen zum Nachfolger des verstorbenen Staatschefs Hugo Chavez wählen lassen will, hat die Anhänger der Opposition als "Erben Hitlers" verunglimpft. Die Opposition bestehe aus "Erben Hitlers", die eine "Kampagne der Intoleranz" führten, sagte Maduro am Samstag. Der Sozialist bezog sich damit darauf, dass Regierungsgegner Kritik an der Teilnahme kubanischer Ärzte und venezolanischer Künstler an Maduros Wahlkampf geübt hatten.

Venezuelas langjähriger Staatschef Chavez war am 5. März einem Krebsleiden erlegen. Im Oktober hatte er mit elf Prozentpunkten Vorsprung die Präsidentschaftswahl gegen Oppositionsführer Henrique Capriles gewonnen, der nun auch gegen Maduro antritt. Laut einer Umfrage von Mitte März kann Maduro mit einem Wahlsieg bei dem Urnengang am 14. April rechnen: Für ihn wollen demnach 53 Prozent der Wähler stimmen, für Capriles hingegen nur 35 Prozent. (APA, 31.3.2013)