Kuwait-Stadt - In Kuwait muss ein Internetznutzer wegen der Beleidigung des Emirs im Kurzmitteilungsdienst "Twitter" für zwei Jahre ins Gefängnis. Das entschied ein Strafgericht am Sonntag in Kuwait-Stadt. Der Verurteilte, Hamid al-Khaldi, kann gegen den Richterspruch noch Beschwerde einlegen.

Seit Beginn des Jahres waren mindestens weitere vier Männer wegen ähnlicher Delikte zu Haftstrafen zwischen 20 Monaten und fünf Jahren verurteilt worden. In den arabischen Golfstaaten regt sich seit dem Arabischen Frühling Anfang 2011 vorsichtiger Protest. Die dortigen Behörden verfolgen seither verstärkt Aktivisten wegen regimekritischer Äußerungen in sozialen Netzwerken. (APA, 31.3.2013)