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"Star Wars"-Spiele wird es künftig nur noch als Lizenzproduktionen geben.

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"Maniac Mansion"

Foto: LucasArts

"Star Wars 1313"

Foto: LucasArts

Walt Disney räumt nach Übernahme des Filmgeschäfts von "Star Wars"-Produzent George Lucas auf: Am Mittwoch sagte ein Firmensprecher, Disney schließe den im Rahmen des vier Milliarden Dollar (3,12 Milliarden Euro) schweren Zukaufs ebenfalls erworbenen Computerspiele-Entwickler LucasArts. Dieser solle künftig nur noch die Lizenzen für die "Stars Wars"-Marke vergeben, aber keine eigenen Entwicklungen vorantreiben. Dies bedeutet auch das vorläufige Ende für aktuelle Produktionen.

Keine neuen Kassenschlager

Disney hatte Lucasfilm im Oktober übernommen. Der Sprecher kündigte Stellenstreichungen an, sagte aber nicht, wie viele Mitarbeiter betroffen sind. LucasArts ist vor allem für seine "Monkey Island"-Abenteuerreihe bekannt. Zu den weiteren Highlights gehören die Spiele "Maniac Mansion", "Grim Fandango", "X-Wing" und "Rebel Assault". In jüngerer Zeit ist es dem Entwickler auf dem hart umkämpften Spiele-Markt nicht mehr gelungen, neue Kassenschlager zu produzieren.

(Video: "Rebel Assault")

"Star Wars 1313" auf Eis

Zwei vielversprechende Spiele, die sich in Entwicklung befunden haben - "Star Wars: First Assault" und "Star Wars 1313" - werden vorerst nicht fertig entwickelt. "Nachdem wir unsere Marktposition evaluiert hatten, haben wir uns dazu entschieden LucasArts von einem internen Entwickler zu einem Lizenzierungsmodell zu wandeln, um das Risiko des Unternehmens zu minimieren und ein breiteres Portfolio an 'Star Wars'-Games zu erzielen", heißt es in einer Stellungnahme von Disney. In der Vergangenheit lizenzierten diverse Studios "Star Wars", darunter Electronic Arts und Activision.

In Gedenken an LucasArts und als Danksagung an die Fans veröffentlichte Hersteller Raven die Quellcodes zu den populären "Jedi Knight"-Werken. (red, derStandard.at, 4.4.2013)

(Video: "Star Wars 1313")