Stuttgart - Der Ende März bei Dreharbeiten in Syrien durch Schüsse verletzte deutsche ARD-Fernsehkorrespondent Jörg Armbruster wird mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis ausgezeichnet. Das gab der die Auszeichnung vergebene Verein nach Angaben des SWR am Mittwoch bekannt. Die Jury lobe "die sorgfältigen, überlegten und zurückhaltenden Analysen" Armbrusters.

Der 65-jährige Journalist war am 29. März während einer Reportagereise in Syrien angeschossen und schwer verletzt worden. Nach mehreren Operationen kann Armbruster laut SWR voraussichtlich in einer Woche das Krankenhaus verlassen. SWR-Intendant Peter Boudgoust erklärte, Armbruster stehe für "das wichtigste Gut in der Krisenberichterstattung: Glaubwürdigkeit".

Der in Tübingen geborene Armbruster hatte sich im Dezember offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Er leitete zuletzt das ARD-Studio in Kairo. Der Journalist steht seinem Sender aber weiter für Projekte in der Auslandsberichterstattung zur Verfügung. (APA, 17.4.2013)