Wien/Teheran/Brüssel - Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA/IAEO) hat am Montagnachmittag Berichte der halbamtlichen iranischen Nachrichtenagentur Mehr indirekt bestätigt, wonach am 21. Mai weitere Atomgespräche stattfinden sollen.

Die Sprecherin meinte, dass sie bestätigen könne, dass man dabei sei, neue mögliche Termine für Verhandlungen mit dem Iran zu avisieren. Ein genaues Datum oder einen Ort wollte die IAEA aber nicht nennen. Mehr hatte zuvor gemeldet, dass sich Teheran und IAEA-Vertreter darauf geeinigt hätten, das nächste Treffen am 21. Mai in Wien abzuhalten. Details wurden nicht genannt.

Zehnte Verhandlungsrunde

Es wäre bereits die zehnte Verhandlungsrunde zwischen der UNO-Atombehörde und Teheran seit Anfang des Vorjahres. Die IAEA trachtet besonders danach, die iranische Führung zur Wiederaufnahme der Inspektion seiner Atomanlagen -allen voran jene in Parchin - durch internationale Experten zu bewegen.

Weiter keinen Durchbruch gibt es bei den Bemühungen, die Verhandlungen zwischen den fünf UNO-Vetomächten (Frankreich, Großbritannien, USA, China und Russland) und Deutschland sowie dem Iran voranzutreiben. Eine Sprecherin der EU-Außenkommissarin Catherine Ashton, die für den Westen verhandelt, sagte im Gespräch mit der APA, dass es noch keinen weiteren Termin oder Ort für eine neue Verhandlungsrunde gebe. Man bemühe sich aber darum, die Verhandlungen weiterzuführen und sei mit der iranischen Seite in Kontakt.

Der Westen wirft dem islamischen Regime in Teheran vor, unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung der Atomenergie heimlich an einem Nuklearwaffenprogramm zu arbeiten. Die Führung in Teheran dementiert dies heftig. (APA, 22.4.2013)