Beim Design verzichtet Google beinahe zur Gänze auf ein Branding des Geräts. Lediglich ein dezenter Chrome-Schriftzug erinnert von außen daran, um was für ein Gerät es sich handelt.

Foto: Andreas Proschofsky / derStandard.at

Eines der herausragenden Merkmale des Chromebook Pixel ist der hochauflösende Bildschirm, der sich noch dazu per Touch bedienen lässt.

 

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Der Lightbar zeigt den Status des Geräts an, bei Suspend und Resume wird hier ein kleiner Lichtbogen in Google-Farben dargestellt. Den Grund für sein Vorhandensein umschreibt Google auf der Produktseite mit den Worten "Just because it looks cool".

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In der Seitenansicht sind die klaren Linien des Pixel gut zu erkennen.

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Die Einrichtung des Chromebook Pixel ist in wenigen Handgriffen erledigt, ein Google-Account ist Voraussetzung.

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Mit dem Kauf des Chromebook Pixel gibt es auch stolze 1 TByte Speicherplatz bei Google Drive.

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Die Schriftdarstellung profitiert massiv von der hohen Auflösung des Bildschirms.

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Der Dateimanager ist vor allem auf die Nutzung von Google Drive optimiert.

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Der Dateimanager bietet auch eine eigene Bildansicht, samt integrierten, einfachen Bildbearbeitungsfunktionen.

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Die wichtigsten Einstellungen sind über ein Menü im rechten unteren Ecke zu erreichen.

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Der App-Launcher von Chrome OS, samt Suchfunktion.

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Chrome Packaged Apps sind die Zukunft der App-Plattform für Chrome / Chrome OS. Sie funktionieren automatisch auf offline.

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In aktuellen Testversionen von Chrome OS gibt es einen neuen Fullscreen-Modus, in dem die gerade geöffneten Tabs oben nur leicht angedeutet werden. Gut zu sehen ist in dieser Detailstufe allerdings auch, dass selbst Googles eigene Webseiten noch nicht sonderlich gut auf hochauflösende Displays vorbereitet sind, viel Grafiken wirken dadurch "schwammig".

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Als vor einigen Wochen die ersten Gerüchte zu einem neuen, von Google selbst gebauten Chromebook auftauchten, meldeten zahlreiche BeobachterInnen des IT-Geschehens rasch Zweifel an der Validität dieser Berichte an. So gar nicht wollten die überlieferten High-End-Spezifikationen ins bisherige Konzept von Google passen, bei dem Chrome OS nicht zuletzt über ihre einfache Austauschbarkeit und den niedrigen Preis zu punkten sucht.

Es ist ein Pixel

Und doch sollten sich schlussendlich all die Vorabinformationen als wahr erweisen: Mit dem Chromebook Pixel liefert Google das erste wirklich selbst produzierte Ultrabook ab, und dies mit einer Hardware, die sich in jeglicher Hinsicht sehen lassen kann. Vor kurzem hat auch der WebStandard erstmals ein "Pixel" in die Hände bekommen, bevor die daraus resultierenden Erkenntnisse folgen, noch ein kurzer, aber wichtiger Hinweis. Derzeit ist noch vollständig offen, wann - und ob - das Pixel in den österreichischen Handel kommen wird.

Verarbeitung

Waren bisherige Chromebooks nicht zuletzt aufgrund der engen Preisspanne meist vergleichsweise billig produziert, kann dies über das Pixel nicht behauptet werden. Ganz im Gegenteil: Schon auf den ersten Blick begeistert das elegante Design, doch auch das Verdikt über die Haptik fällt hervorragend aus. Aus einem Stück anodisiertem Aluminium geschnitten, ist das Pixel mit seinen klaren Linien, ganz simpel ein tolles Stück Hardware. Auf Branding wird dabei - mit der Ausnahme eines dezenten Chrome-Schriftzugs am Verbindungsgelenk zwischen Bildschirm und Tastatur - ebenso verzichtet wie auf die Beschriftung der Anschlüsse.

Ein Lichtstreif

Einzig ein LED-Streifen am Deckel durchbricht den Metallblock, und auch dieser ist eine pure Design-Entscheidung. Dient er doch als Indikator für den aktuellen Systemzustand - und um dem Pixel einen gewissen futuristischen Touch zu verleihen. Im Normalbetrieb pulsiert er dezent. Nicht all zu auffällig, aber ausreichend um in dunklen Räumen das Interesse der Umstehenden auf sich zu lenken. Beim Wechsel in den Suspend leuchtet kurz eine Art Regenbogen in Google-Farben auf. Dass Google nicht zuletzt eine Ansammlung ziemlich verspielter Nerds ist, dürfte mittlerweile bekannt sein, wer sich dessen nicht sicher ist, sollte auf dem Pixel einmal den "Konami Code" ausprobieren - und anschließend den LED-Streifen beobachten.

Massiv

Was beim ersten Auspacken allerdings auch schnell auffällt: Ein Leichtgewicht ist das Chromebook Pixel nicht unbedingt, wobei der subjektive Eindruck hier noch über den nominellen 1,52 kg liegt. Und natürlich seien auch noch die offiziellen Abmessungen gelistet, diese liegen bei 297,7 x 224,6 x 16,2 mm.

Wow²

Wer gedacht hat, das war es mit dem Wow-Effekt, der wird beim ersten Starten des Geräts eine veritable Überraschung erleben. Das 12,85-Zoll-Display ist nämlich - es lässt sich nicht anders formulieren - in jeglicher Hinsicht herausragend. Mit einer Auflösung von 2.560 x 1.700 Bildpunkten bietet es eine Pixeldichte von 239 PPI, in Kombination mit einer tollen Farbdarstellung, einer geringen Winkelabhängigkeit und einer maximalen Helligkeit von 400 Nit, bietet es eine Bildqualität, an die maximal noch die aktuellen Macbook Pros mit Retina Display heranreichen.

Gemischte Welten

Fotos kommen hier also bestens zur Geltung, was Google auch mit der mitgelieferten "Timescapes"-App bestens demonstriert. Besonders stark profitiert aber das Schriftbild, der Rückschritt auf ein Gerät mit "normaler" Auflösung hat danach etwas Brutales an sich. Das größte Manko bleibt bei all dem Gesagten allerdings - wie auch schon bei den Apple-Laptops - die schnöde Realität des Web-Alltags: Längst nicht alle Webseiten sind auf solch hochauflösende Displays vorbereitet, woraus sich schnell ein Mischmasch aus gestochen scharfen und verschwommenen Elementen ergibt. Zumindest das von Google genutzt Chrome OS selbst hat sich in dieser Hinsicht aber nichts vorzuwerfen.

Verhältnisse

Besondere Erwähnung soll ein anderes Merkmal des Bildschirms erhalten: Das Seitenverhältnis beträgt hier nämlich 3:2, und bietet somit deutlich mehr vertikalen Platz als die meisten anderen, derzeit gängigen Laptops. (Nicht nur) Angesichts des Web-Fokus der Chromebooks eine gute Entscheidung, bleibt zu hoffen, dass sich hier so manch anderer Hersteller "inspirieren" lässt, und aktuelle Design-Entscheidungen noch mal hinterfragt.

Touch

Und dann wäre noch ein Feature des Bildschirms, das leicht übersehen werden könnte: Es handelt sich nämlich um einen Multitouch-Screen (10 Punkt), wer will darf das Pixel also auch auf diese Weise steuern. Das funktioniert prinzipiell recht gut, allerdings zeigt sich auch schnell, dass Chrome OS bisher nur sehr begrenzt auf diese Art der Nutzung optimiert wurde. Am besten zeigen sich die Möglichkeiten noch bei der Nutzung von Google Maps, wo mit einer Pinch-Geste herangezoomt werden kann. Auch zum gelegentlichen Herumscrollen auf einer Webseite ist der Touchscreen ganz nützlich. Ansonsten ist der Touchscreen derzeit vor allem ein nettes Extra, das zumindest dem Autor dieser Zeilen auch nicht groß abgehen würde, wenn es nicht da wäre.

Prozessor

Als Prozessor kommt beim Pixel ein Intel Core i5 Dual-Core / 1,8 GHz zum Einsatz. Das heißt auch - im Gegensatz zu etwa den Chromebooks mit ARM-CPU - dass eine aktive Kühlung notwendig ist. Aber auch dies weiß Google bestens zu kaschieren, die Lüftungsschlitze wurden hinter dem Verbindungsgelenk versteckt. Was allerdings leicht negativ auffällt, ist, dass das Pixel links hinten schon mal recht warm werden kann. Nicht unbedingt so, dass Verbrennungsgefahr bestünde, aber eben doch auffällig.

Einordnung

Im Gegensatz zum Bildschirm entspricht der Prozessor also weitgehend dem, was man von einem Ultrabook dieser Generation erwarten darf, und für die Kernaufgaben von Chrome OS mehr als ausreichend ist. Und doch zeigen sich an einzelnen Stellen leichte Performanceprobleme, etwa beim Scrollen von grafisch intensiven Seiten. Ob hier Chrome OS oder doch der Grafikkern von Intel durch die hohe Auflösung an seine Grenzen kommen, kann nur vermutet werden. Jedenfalls wirft dies einen kleinen Schatten auf die sonst hervorragende Performance des Geräts.

Flott

So braucht ein Systemstart aus dem vollkommen ausgeschalteten Zustand nur wenige Sekunden, Suspend und Resume sind so schnell, dass die NutzerInnen davon überhaupt nichts bemerken. Und auch der Start von Anwendungen erfolgt durchwegs umgehend und ohne Wartezeiten. Zu all dem trägt natürlich bei, dass das Pixel eine SSD als lokalen Speicher verwendet. Schon weniger gefällt da die Akku-Laufzeit, die mit 5 Stunden aktiver Nutzung eher durchschnittlich ist.

Bonuspunkte

Zur guten Verarbeitung des Geräts passt das aus Glas gefertigte Multitouch-Trackpad, das zu den besten seiner Zunft gehört. Ebenfalls auffällig gut ist der Klang der Lautsprecher, und dies obwohl diese unter der Tastatur angebracht sind, um die Linien des Pixels nicht zu stören.

Tastatur

Apropos Tastatur: Auch diese ist erstklassig, wobei angemerkt werden muss, dass Google für Chrome OS einige - durchaus interessante - Veränderungen am Layout vorgenommen hat. So gibt es hier etwa statt Caps-Lock einen eigenen Suchknopf sowie Tasten für einen Vollbildschirm-Modus oder zum neu laden der aktuellen Seite. Nett ist zudem die automatische Hintergrundbeleuchtung der Tasten.

Anschlüsse

An Schnittstellen bietet das Chromebook zwei USB-2.0-Anschlüsse. Etwas unverständlich ist es schon, dass bei einem solchen Gerät keine USB-3.0-Ports zu finden sind, zumal der Intel-Chipsatz den nötigen Controller bereits mitliefert. Es gibt einen Mini-Display-Port-Anschluss zur Nutzung eines externen Monitors sowie einen SD-Karten-Slot.

Chrome OS

Kommen wir zu dem, was das Chromebook erst zu einem Chromebook macht: Das Betriebssystem Chrome OS. Dieses haben wir erst vor wenigen Monaten einer ausführlichen Betrachtung unterzogen, entsprechend seien in Folge nur die wichtigsten Eckpunkte angesprochen.

Aufbau

Im Kern ist Chrome OS ein schlankes Linux-System, das mit einigen zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen abgesichert wurde, so ist hier etwa alles digital signiert, um jegliche Modifikationen am System zu verhindern. Zudem werden Updates wie beim Chrome regelmäßig vom Hersteller auf das Gerät gepusht, alle paar Wochen gibt es also eine neue Version von Chrome OS. Wollte Google einst das Interface ganz auf den Browser selbst reduzieren, bietet sich den NutzerInnen mittlerweile das Bild eines vom Aufbau her recht klassischen Desktops samt Panel, Anwendungsstarter und Benachrichtigungsbereich.

Alles Online

Das darf natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Chromebook Pixel ganz auf die Cloud-Nutzung ausgelegt ist, wie sich schon an der Ausstattung unzweifelhaft ablesen lässt: Je nach Ausstattung gibt es lediglich 32 bzw. 64 GByte lokalen Speicher. Statt der lokalen Speicherung will Google die NutzerInnen für sein Cloud-Service "Drive" begeistern, und dies mit durchaus schlagkräftigen Argumenten: Wer ein Pixel erwirbt, bekommt dazu satte 1 Terabyte Speicherplatz bei Google Drive.

Das Kleingedruckte

Dieses Angebot ist zwar auf drei Jahre begrenzt, doch auch wer sich danach nicht zum Erwerb eines diesbezüglichen Angebots entscheidet, muss nicht um seine Daten fürchten: Diese bleiben erhalten, allerdings können dann keine neuen Files mehr hochgeladen werden - bis wieder ausreichend Platz geschafft wurde. Dies gilt übrigens nicht für Google Docs, diese Dateien werden an sich nicht gegen das Speicherlimit gerechnet.

App-Auswahl

Entsprechend sieht - derzeit - auch die Liste der vorinstallierten Apps aus: Webservices von Google selbst, die im Browser gestartet werden, und ohne Netzanbindung nicht funktionstüchtig sind, dominieren derzeit. Nur wenige Programme funktionieren auch offline, darunter aber zumindest einige sehr wichtige wie Google Docs oder Gmail (für das allerdings eine separate App installiert werden muss, Anm.).

Packaged Apps

Doch all dies soll schon bald anders werden, befindet sich das App-Ökosystem rund um Chrome doch gerade im Umbruch: In Form der Chrome Packaged Apps bietet Google mittlerweile eine neue App-Entwicklungsplattform, die mit den bisherigen "Apps", die meist nicht viel mehr als Links auf Webseiten waren, wenig zu tun hat. Sollen diese Packaged Apps sich doch wie klassische Desktop-Anwendungen verhalten, also etwa von Haus aus immer offline funktionieren. Zudem haben sie Zugriff auf diverse Hardwarefunktionen die normalen Webseiten üblicherweise verwehrt bleiben. Die Entwicklung erfolgt dabei mit klassischen Webtechnologien wie HTML, CSS und Javascript. Ein ähnlicher Ansatz, wie ihn etwa auch Mozilla bei Firefox OS verfolgt.

Generationswechsel

In den experimentellen Dev-Channel-Builds von Chrome OS ist der "Wechsel" auf die Packaged Apps bereits in mehrerlei Hinsicht erfolgt. So werden dort im Chrome WebStore nur mehr "Packaged Apps" auch tatsächlich als "Apps" ausgewiesen, alle früheren Einträge finden sich jetzt unter "Webseiten". Zudem ist im App Launcher erkennbar, welche "Apps" echte lokale Anwendungen sind - und welche eben nicht.

Plattformübergreifend

Mit diesem Wechsel könnte Chrome OS künftig für deutlich breitere NutzerInnengruppen interessant werden. Ob dies tatsächlich gelingt, wird vor allem davon abhängen, inwieweit es Google gelingt EntwicklerInnen für seine neue App-Plattform zu begeistern. Die Chancen stehen dabei relativ gut, funktionieren solche Packaged Apps doch nicht nur unter Chrome OS sondern auch auf Windows, Linux und OS X - solange dort Chrome installiert ist, versteht sich.

Auswahl

KäuferInnen eines Chromebook Pixel haben von all dieser neuen Herrlichkeit derzeit jedoch recht wenig, ist die Zahl der "Packaged Apps" doch noch recht beschränkt.  Zu den Highlights gehören momentan die hübsch gemachte App zum Online-Foto-Service 500px, auch die Aufgabenverwaltung Any.Do ist bereits mit dabei.

Business

Da Google nicht zuletzt Firmen und Bildungseinrichtungen für seine Chromebooks anvisiert - auch wenn dies für so ein teures Gerät wie das Pixel nur in begrenztem Ausmaß gilt - bietet Chrome OS einige zentrale Administrationsmöglichkeiten für Google-Apps-NutzerInnen. Außerdem ist eine Remote Desktop-Anwendung mit dabei, mit der sich Legacy-Anwendungen von anderen Betriebssystemen ausführen lassen.

Alternative

Wem Chrome OS aktuell in den Möglichkeiten all zu eingeschränkt ist, dem bleibt natürlich noch die Möglichkeit ein anderes Betriebssystem zu installieren - allen voran das gewohnt flexible Linux. Dieser Weg sei derzeit aber nur wirklich versierten Linux-NutzerInnen angeraten, gibt es bei der Installation doch noch einige Stolpersteine zu beachten. Dies sollte sich in den kommenden Monaten aber rapide ändern, so hat der Linux-Kernel in der vor kurzem veröffentlichten Version 3.9 bereits zahlreiche Verbesserungen zur Unterstützung des Pixel erhalten. Hier erweist es sich als äußerst hilfreich, dass Linux-"Erfinder" Linus Torvalds ein erklärter Fan des Chromebook Pixel ist.

Desktop-Anpassungen

Freilich ist es aber auch damit noch nicht getan, unterstützen die diversen Linux-Desktops doch üblicherweise noch keine solch hochauflösenden Displays - beziehungsweise nutzen deren Möglichkeiten nicht aktiv. Zumindest im GNOME-Umfeld zeichnet sich hier aber Besserung ab, im Sommer will man bereits eine erste, solcherart optimierte Version vorzeigen.

Preisfrage

Aber zurück zum Pixel selbst, und da noch ein Wort zur Kostenfrage: Wo sich andere Chromebooks als günstige Zweitgeräte anbieten, kann das für das Pixel nicht gelten.  Die edle Hardwareausstattung hat ihren Preis, und zwar 1.299 (Nur WLAN und 32 GByte SSD) bzw. 1.449 (inkl. LTE und 64 GByte SSD) US-Dollar. Nun kann man natürlich vorrechnen, dass alleine die 3 Jahre Speicherplatz bei Google Drive einen Wert von 1.800 US-Dollar entsprechen, trotzdem bleibt das natürlich ein ordentlicher Batzen Geld.

Zielgruppe?

Insofern stellt sich natürlich die Frage nach der Zielgruppe, und da ist das Verdikt klar: Die breite Masse wird man vom Pixel nicht überzeugen können. Viel mehr ist es die Schnittmenge zwischen jenen, die vergleichsweise viel Geld zur Verfügung haben und den NutzerInnen, die praktisch zur Gänze in der Cloud "leben", die am ehesten zum Pixel greifen wird. Sollten sich die Packaged Apps zu einem Erfolg entwickeln, könnte sich dieser Umstand ändern, derzeit ist die Zielgruppe aber in ihrer Zahl sehr beschränkt.

Beispielhaft

Das weiß natürlich auch Google selbst, insofern versucht man das Pixel gar nicht für den Massenmarkt zu positionieren. Viel mehr ist das Pixel als eine Art Vorzeigegerät zu verstehen, ein Stück hervorragend designter Hardware, das die optimale Plattform bietet, um künftige Chrome-OS-Entwicklungen in das beste Licht zu tauchen. (Andreas Proschofsky, derStandard.at, 05.05.13)

tl;dr: Das Chromebook Pixel ist fraglos ein tolles Stück Hardware. In Verbindung mit Chrome OS und dem relativ hohen Preis ist es aber nur für jene interessant, die bereits vollständig in der Cloud "leben" und das nötige Kleingeld haben.