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Susana Soares begutachtet ihren 3D-Drucker, der als Insektenbackofen fungiert, und lässt sich das Ergebnis schmecken (zumindest für's Foto ...).

Foto: AP Photo/Kirsty Wigglesworth

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London - In erstaunlichen 80 Prozent der Staaten weltweit stehen Insekten auf dem menschlichen Speisezettel - zumindest bei einem Teil der Bevölkerung. Weit verbreitet ist Entomophagie in Asien, Afrika und Lateinamerika, aber auch bei indigenen Bevölkerungen Nordamerikas, Australiens und Neuseelands kommt sie vor. Dass der Verzehr von Insekten nicht universal ist, liegt im wesentlichen an einer großen Gruppe: Europäern bzw. Europäischstämmigen.

Lobby gesucht

Dabei sind Insekten extrem proteinreich und leicht zu züchten - seit langem gelten sie als potenzielle Nahrungsressource der Zukunft. Um gegen den Ekelreflex anzukämpfen, gibt es verschiedene Ideen. Eine davon wurde jüngst in der Ausstellung "Who's the Pest?" im Rahmen der Londoner Veranstaltungsreihe "The Wellcome Collection" präsentiert.

Die portugiesische Designerin Susana Soares programmierte für ihre Installation "Insects Au Gratin" einen 3D-Drucker zum Nahrungsmittelspender. Das Prinzip ist einfach: Zermahlene Insekten werden mit einem Fett-Flüssigkeitsgemisch nach Wahl vermengt, aus dem so entstandenen Teig bäckt der Drucker anschließend Appetithäppchen von ansprechender Form. Auch wenn die für die Präsentation gewählten Ergebnisse nicht unbedingt nach einem Nahrungsmittel aussehen:

Die Installation an der Schnittstelle von Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft ist noch bis Sonntag zu sehen. (red, derStandard.at, 3. 5. 2013)