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"Wir sind Lufthansa", dieser Jubel hätte ihm gefallen. Doch nun hat Wolfgang Mayrhuber seine Kandidatur zurückgezogen.

Foto: apa/rehder carsten

Wien - Der vom Lufthansa-Aufsichtsrat vorgeschlagene Ex-Vorstandsvorsitzende Wolfgang Mayrhuber hat wegen der Kritik aus Aktionärskreisen erklärt, nicht für das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden zur Verfügung zu stehen, berichtete die Fluglinie am Montag. Der Österreicher hätte in der Hauptversammlung am Dienstag zum Mitglied des Aufsichtsrats und anschließend zu dessem Vorsitzenden gewählt werden sollen.

Die Organisation Institutional Shareholder Services (ISS), die Fondsgesellschaften und andere institutionelle Investoren berät, hatte laut "Frankfurter Allgemeiner Zeitung" den Lufthansa-Aktionären nahegelegt, Mayrhubers Wahl nicht zu unterstützen. Der 66-Jährige wird zwei Jahre nach seinem Ausscheiden seinen Vorgänger Jürgen Weber also doch nicht an der Aufsichtsratsspitze ablösen.

Der in Waizenkirchen in Oberösterreich geborene Mayrhuber sitzt in zahlreichen Aufsichtsräten, unter anderem bei der AUA. Den Erwerb defizitärer Airlines wie der AUA, der britischen BMI und der Brussels hat Mayrhuber auch gegen heftigen Widerstand immer wieder verteidigt. Spektakulär war seinerzeit die Übernahme der Swiss. (red, derStandard.at, 6.5.2013)