New York / Wien - "Eine Menge Frauen war sehr zornig", sagt Emily Bell über die Reaktionen auf einen Artikel im US-Magazin Poiltico. Darin wurde der Führungsstil der Chefredakteurin der "New York Times" massiv und sehr persönlich kritisiert.

Abramson sorge für Frustration im Newsroom der "New York Times", ihr Chef vom Dienst zählt Verhaltensfehler auf, sie sei "stur" und "schnippisch" und die Times darob in "Turbulenzen". Abramson wollte nicht Stellung nehmen, auch danach ging sie auf die Vorwürfe inhaltlich nicht ein.

Bell, Rednerin beim Newspaper Congress in Wien, kritisierte im "Guardian" den "völlig sexistischen Bericht über Frauen in Machtpositionen". Zum STANDARD sagt sie: "Ein Artikel, der in ähnlicher Weise über männliche Führung schreibt, wäre völlig undenkbar." (prie, DER STANDARD, 8.5.2013)