Mit dem 501 startet Nokia seine Billig-Schiene Asha neu.

Foto: Nokia

Nokia hat am Donnerstag ein neues Handy-Modell seiner günstigen Asha-Serie präsentiert. Das 501 richtet sich vor allem an Nutzer in Schwellenländern wie Indien, wo es von CEO Stephen Elop auch vorgestellt wurde. Mit einem Preis von 99 US-Dollar und einer überarbeiteten Software-Plattform will Nokia billigen Android-Smartphones die Stirn bieten, die sich auch in Entwicklungsmärkten wachsender Popularität erfreuen.

WLAN und Dual-SIM

Das Asha 501 bietet WLAN, Bluetooth, eine 3,2-Megapixel-Kamera und 4 GB internen Speicher und einen 3 Zoll großen Touchscreen. Optional gibt es das Handy als Dual-SIM-Modell. Die Sprechzeit beträgt laut Nokia 17 Stunden. Im Juni soll das Asha 501 als erstes von mehreren neuen Modellen in über 90 Ländern auf den Markt kommen.

Neues Interface

Der Konzern hat zudem die Software-Plattform der Asha-Serie überarbeitet. Die "Nokia Asha Platform" basiert laut dem Hersteller auf den "besten Aspekten der Series 40". Das neue Interface sei schneller und flexibler. So sollen weitere Funktionen in Zukunft mit Updates bereitgestellt werden können.

Neues SDK und In-App-Playmet

Für Entwickler hat Nokia das Asha SDK 1.0 präsentiert. Neu vorgestellt wurde auch ein In-App-Zahlungs-Tool, um Entwicklern die Möglichkeit zu geben, kostenpflichtige Inhalte in Apps zur Verfügung zu stellen.

Schwellenländer als Hoffnungsträger

Während Nokia mit seinen teureren Lumia-Smartphones, die auf Windows Phone basieren, nur schwer neue Marktanteile zurückerobern kann, sollen einfachere Feature Phones die globalen Anteile sichern. In Indien hält Nokia laut Reuters etwa 23 Prozent des Marktes, drei Jahren kontrollierte der Konzern allerdings noch gut die Hälfte. Indien sei bei vielen Trends, neuen Technologien und Konsumentennachfrage ein Leitmarkt, so CEO Stephen Elop, der aktuell viel Kritik für seine Strategie einstecken musste. (br, derStandard.at, 9.5.2013)