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Die drei befreiten Geiseln vor ihrem Abflug nach Wien.

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Der Wiener wurde in der Innenstadt Sanaas entführt.

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Wien/Sanaa/Helsinki - Der Wiener Dominik Neubauer, der vor einem halben Jahr im Jemen als Geisel genommen wurde, ist wieder zurück in Österreich. Außenminister Michael Spindelegger hat der Regierung und dem Sultan des Oman, Qaboos bin Said Al Said, für ihre Vermittlung gedankt, die zur Freilassung des im Jemen 139 Tage lang entführten Österreichers und zweier Finnen führte. Im Frühjournal des ORF-Radios Ö1 sprach Spindelegger von einem "sehr komplizierten" und "lange dauernden" Fall.

Auf die Frage, um wen es sich bei den Kidnappern gehandelt habe, antwortete Spindelegger, österreichische Stellen seien nicht unmittelbar in Kontakt zu den Entführern gestanden. Es seien daher auch keine unmittelbaren Forderungen an Österreich gestellt worden. Der Außenminister bekräftigte, dass kein Lösegeld gezahlt worden sei. Man habe sich bemüht eine "humanitäre Lösung" ohne die Zahlung von Lösegeld zu finden. "Das ist uns auch gelungen."

Al-Kaida im Spiel

Nach Angaben jemenitischer Medien hat das Terrornetzwerk Al-Kaida bei der Entführung seine Hände im Spiel gehabt. Neubauer und das ebenfalls entführte finnische Pärchen seien im Stammesgebiet der Hawf an der jemenitisch-omanischen Grenze von radikalen Islamisten festgehalten worden. Der Stamm hätten sich aber auf Druck des Oman, der in dem Fall vermittelte, gegen die Entführer gewandt, heißt es in einem Bericht der "Yemen Times". (red, APA, derStandard.at, 10.5.2013)