Wien/Salzburg - Die Zürcher Kantonalbank Österreich (vormals Privatinvest) ist 2012 nicht aus den operativen Verlusten herausgekommen. Das Betriebsergebnis war mit -3,6 (Vorjahr: -3,2) Millionen Euro weiter negativ.

Im Ergebnis der Gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) gab es einen Verlust von 4,3 Mio. Euro (Vorjahr: 3,8 Mio. Euro). Unterm Strich ging sich nach Gewinnrücklagenbewegung ein minimaler Jahresgewinn von 677 Euro aus. Das Grundkapital liegt bei 6 Mio. Euro. Die kleine Bank mit Sitz in Salzburg hat 73 Mitarbeiter.

Die ehemalige Privatinvest wurde 1885 unter dem Namen Bankhaus Daghofer gegründet und 1989 in Privatinvest Bank AG umfirmiert. 1992 wurde das Geldhaus vom Münchner Bankhaus Reuschel & Co und der Salzburger Sparkasse übernommen. Seit Anfang 2010 ist die Zürcher Kantonalbank Alleineigentümer, das ist die größte Schweizer Staatsbank. In die Schlagzeilen war die ehemalige Privatinvest nach "Schadensfällen" geraten, die eine Zeitlang auch die Justiz beschäftigt haben.

2011 mussten die Schweizer mit einem Gesellschafterzuschuss über 11 Mio. Euro aushelfen, 2012 war das nicht mehr nötig. (APA, 10.5.2013)