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Rafsanjani mit amtsinhaber Ahmadinejad, der

Foto: AP Photo/Vahid Salemi

Teheran/Wien - Der iranische Präsidentschaftswahlkampf kommt in Schwung: Der mächtige Ex-Präsident und Chef des Schlichtungsrates, Ayatollah Ali Akbar Hashemi-Rafsanjani, hat sich am Samstagnachmittag laut staatlicher Nachrichtenagentur Fars nach langem Hin und Her doch noch zu einer Kandidatur entschlossen. Wenige Minuten vor dem Ende der Registrierungsfrist im Innenministerium kam der moderate Pragmatiker, der mit den Ultrakonservativen im Clinch ist, mit seiner Entourage und lächelte den wartenden Journalisten entgegen.

In den letzten Tagen hatte Politikveteran, der seit über 34 Jahren aktiv ist, mehrfach betont, dass ein enormer Druck auf ihm laste und er nur dann antrete, wenn es einen Einklang über seine Kandidatur mit dem Obersten Geistlichen Führer Ali Khamenei gebe.

Alles andere wäre "kontraproduktiv" für das Land. Zu diesem Zweck war es, so informierte Kreise in Teheran, in dieser Woche noch einmal zu einem Sondertreffen zwischen den beiden Politveteranen der Islamischen Republik gekommen. Khamenei hatte sich nach Rafsanjanis Unterstützung für die Opposition in den letzten Jahren allerdings mehr und mehr von ihm entfernt, ihn aber anscheinend letztlich doch nicht an einer Kandidatur gehindert. (red/APA, 11.5.2013)