Käufern von einem gebrauchten Exemplar von "Battlefield 4" werden keinen Online Pass bezahlen müssen.

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Electronic Arts wird künftig keine Gebühr mehr von Käufern von Gebrauchtspielen einfordern, um die Online-Funktionen eines Games nutzen zu können. "Wir stellen Online Pass ein", bestätigt Konzernsprecher John Reseburg gegenüber VentureBeat. "Keines unserer neuen EA-Spiele wird dieses System nutzen."

Mitgeschnitten

Mit dem Online Pass-Modell hatten Herausgeber vor einigen Jahren einen Weg gefunden, um am Second-Hand-Markt mitschneiden zu können. Erwirbt man etwa "Battlefiled 3" aus zweiter Hand, verlangt EA, dass man rund 15 Dollar für die Nutzung des Mehspielermodus zahlt. Bei künftigen Werken wie "Battlefield 4" sei dies jedoch nicht mehr der Fall. Die Änderung sei dabei eine direkte Reaktion auf die negativen Kundenrückmeldungen. "Viele Spieler haben nicht gut auf das Format reagiert. Wir haben auf das Feedback gehört und uns dazu entschlossen, künftig davon abzusehen", so Reseburg.

Aufs Feedback gehört

Es ist das zweite Mal in wenigen Wochen, dass EA seine Geschäftspraktiken basierend auf Kundenbeschwerden ändert. Nach den Protesten gegen den Online-Zwang von "Sim City" gab der Hersteller bekannt, zumindest beim kommenden "Sims 4" von dem Modell abzusehen. Das Online Pass-System wird unterdessen von mehreren Studios wie Activision, Ubisoft oder Warner Bros. eingesetzt. (zw, derStandard.at, 16.5.2013)