Mohammad Yazdii, Klerusmitglied im iranischen Wächterrat, hat im Vorfeld der iranischen Präsidentschaftswahl klargestellt, dass Frauen als Kandidaten nicht zugelassen werden. Dreißig von ihnen hatten sich für eine Kandidatur beworben. Wie erwartet, wird es keine auf die vom Wächterrat erstellte Liste schaffen, die am Dienstag, den 21. Mai, bekanntgegeben wird.

Yazdi sagte zur Nachrichtenagenut Mehr, dass es die Gesetze nicht erlauben würden, dass eine Frau für das höchste gewählte Amt antritt. In jüngster Vergangenheit gab es im Iran Debatten über die Auslegung der Verfassung, die damit wieder ein Ende haben dürften. Frauen dürfen im Iran derzeit nur für das Parlament kandidieren und als Abgeordnete im politischen System des Irans arbeiten. (red, derStandard.at, 17.5.2013)