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Xbox One doch mit Online-Pflicht

Foto: REUTERS/Nick Adams

Microsoft hat im Anschluss an die Präsentation der Xbox One einige brennende Fragen zur Nutzung von Spielen klargestellt.

Bestätigt wurde unter anderem, dass die Konsole keine alten Spiele der Xbox 360 unterstützen wird. Der Architekturwechsel von PowerPC auf ein X86-System mache dies unmöglich, heißt es gegenüber Gameindustry International.

Online-Zwang

Weiters erklärte der Konzern gegenüber Eurogamer, dass die Konsole zur Nutzung eine Internetverbindung voraussetzt, wenngleich keine permanente Verbindung bestehen muss. Jedes Spiel muss auf der Festplatte der Konsole installiert werden und wird per Code, den man online aktiviert, auf das Benutzerkonto registriert. Das bedeutet, dass man auch für Einzelspielererlebnisse eine Internetanbindung benötigt. Gegenüber Kotaku sagte der Konzern, dass man zwar anschließend nicht permanent online sein, aber tatsächlich zumindest einmal alle 24 Stunden eine Verbindung zum Internet herstellen muss. Microsoft stellt für seinen runderneuerten Online-Dienst Xbox Live 300.000 Server bereit und ist zuversichtlich, einen reibungslosen Betrieb gewährleisten zu können.

Umgang mit Gebrauchtspielen

Die Xbox One unterstützt zwar die Nutzung von Gebrauchtspielen, allerdings ist die kostenfreie Weitergabe an Freunde nicht möglich. Nachdem ein Spiel an einen Nutzer-Account gekoppelt ist, kann man Spiele auch auf fremden Konsolen kostenlos spielen, solange man als Nutzer eingeloggt ist - etwa wenn man einen Freund auf einen Spieleabend besucht. Will dieser Freund nun das Spiel parallel zu einem mit seinem eigenen Account nutzen, muss er für das Spiel bezahlen. Sofern es ein "neues" Spiel ist, wird der volle Preis verlangt.

Ohne auf Spezifika einzugehen erklärte Microsoft, dass man eine "nutzerfreundliche Lösung" für den Second-Hand-Handel bereitstellen werde und, dass Spiele online verkauft werden könnten. (zw, derStandard.at, 21.5.2013)

Anm. d. Red.: Der Artikel wurde nachträglich korrigiert und um neue Informationen erweitert, nachdem Microsoft zunächst noch einen Online-Zwang für die Konsole dementierte.