Islamabad - Zwei Wochen nach einem Unfall bei einem Wahlkampfauftritt ist der pakistanische Spitzenpolitiker Imran Khan aus dem Krankenhaus entlassen worden. Der 60-jährige Parteiführer der Pakistan Tehreek-e-Insaaf (PTI) sei in sein Haus in Lahore zurückgekehrt, sagte ein Sprecher des Krankenhauses in der ostpakistanischen Metropole am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Ärzte hätten ihn angewiesen, die kommenden zwei Wochen im Bett zu bleiben. Khan hatte sich kurz vor der Parlamentswahl am 11. Mai bei einem Sturz während einer Wahlkampfveranstaltung Kopf- und Rückenverletzungen zugezogen.

Der frühere Cricket-Nationalspieler hatte mit seinem Aufruf zu einer "sozialen Revolution" den Wahlkampf belebt und besonders bei der Jugend Unterstützer gefunden. Zwar gewann die konservative Pakistan Muslim League (PML-N) des mehrmaligen Premierministers Nawaz Sharif die Wahl, doch Khans Partei wurde drittstärkste Kraft im Parlament. Khan hatte sich vor allem den Kampf gegen die Korruption auf die Fahnen geschrieben. Der ehemalige Jetset-Star, der inzwischen streng religiös ist, hatte zudem mit scharfer Kritik an den umstrittenen US-Drohnenangriffen Wähler in den Stammesgebieten mobilisiert. (APA, 22.5.2013)