Weltbildungstag: Jedes fünfte Mädchen geht nicht zur Schule
Armut, Kinderarbeit und frühe Heirat als Hauptursachen - UNICEF startet Bildungskampagne
Redaktion
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Rund 66 Millionen Mädchen im Grundschulalter gehen weltweit nicht zur Schule. Hauptursachen für die Diskriminierung von Mädchen beim Schulbesuch sind Armut, Kinderarbeit, frühe Heirat und Schwangerschaft, sowie das traditionelle Frauenbild.
Viereinhalb Jahre weniger als Buben
Laut Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, UNICEF, gehen Mädchen im internationalen Durchschnitt fast viereinhalb Jahre weniger zur Schule als Buben. Investitionen in die Bildung von Mädchen brächten nach Untersuchungen der Weltbank aber höchsten Ertrag, denn je länger eine Mutter zur Schule gegangen sei, desto geringer sei die Kindersterblichkeit. Frauen, die zur Schule gegangen sind, heiraten in der Regel später, bekommen später ihr erstes Kind und haben insgesamt weniger Nachwuchs, so UNICEF.
Bildung gegen Müttersterblichkeit
Die bessere Ausbildung helfe auch, die Müttersterblichkeit zu senken. Außerdem hätten gebildete Mädchen leichter Zugang zu Aids-Aufklärung und könnten selbstbewusster über ihr Sexualleben bestimmen. UNICEF startete deshalb nun eine Bildungskampagne in 25 Ländern, darunter 15 afrikanische und vier asiatische Staaten. (red)
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