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FPÖ-Parteiobmann Herbert Haupt ist wegen der anhaltenden Vermutungen über Jörg Haiders Rückkehr an die Parteispitze genervt und will dieses "Sommertheater" nicht weiterspielen.

Foto: APA/ORF/ANDREAS FRIESS
Wien - FPÖ-Parteiobmann Herbert Haupt ist von der Diskussion um einen Rückkehr von Landeshauptmann Jörg Haider an der Parteispitze bereits sichtlich genervt: "Ich bin nicht bereit, das Sommertheater um irgendeine Personaldebatte weiter zu spielen", so Haupt am Mittwoch in einem APA-Interview. Für ihn ist in der Frage Klarheit gegeben, "weil auch Dr. Haider immer bestätigt, dass die Entscheidung alleine bei mir liegt".

Die Behauptung Haiders, Haupt habe intern einen Wechsel an der Parteispitze zugesagt, wollte der Parteiobmann nicht kommentieren: "Ich denke nicht daran, interne Überlegungen in der Öffentlichkeit breit zu treten." Auch die Frage, ob er sich auf dem für Juni 2004 geplanten Bundesparteitag der Wiederwahl stellen wird, lässt Haupt offen: "Es gibt für die Zukunft sehr viele Überlegungen. Ich stelle hier keine Spekulationen an."

Sein Verhältnis zu Haider beschreibt Haupt als "intakt": "Wir arbeiten seit mehr als 30 Jahren in unterschiedlichen Konstellationen zusammen, so ist es auch heute. In diesen Jahren haben wir sehr viele gleiche Ideen gehabt, hin und wieder auch unterschiedliche - und auch das hat sich nicht geändert." Aus seiner, Haupts, Sicht bestehe nach wie vor eine Freundschaft mit Haider - "auch wenn von der anderen Seite manche Punkte anders gesehen werden". In einer Freundschaft müsse man auch "die eine oder die andere Enttäuschung hinnehmen".(APA)