Klagenfurt - Ein Kärntner Beamter ist am Donnerstag am Landesgericht Klagenfurt wegen Untreue zu sieben Monaten bedingter Haft und einer Geldstrafe in der Höhe von 2.400 Euro verurteilt worden. Laut Anklage hatte der Mann über einen längeren Zeitraum rund 34.000 Euro Landesgeld von einem Konto behoben und für private Zwecke verwendet. Der Angeklagte zeigte sich vor Richterin Aylin Aydinonat geständig, das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Bei dem Geld hatte es sich um Beiträge von Senioren für Musikstunden des Kärntner Musikschulwerkes gehandelt. Der Beamte hatte das Geld auf einem Konto gesammelt. Anstatt es jedoch der Landesregierung zu überweisen, behob er immer wieder größerer Bargeldbeträge. Im Sommer des Vorjahres flog die Malversation auf.

Unterschlagener Betrag zurückbezahlt

"Es war eine Kurzschlusshandlung, ich werde so etwas bestimmt nie wieder tun", sagte der Beamte. Als Grund für seine Handlung gab er aus einem Hausbau resultierende Schulden an. Er immer vorgehabt, das Geld zurückzuzahlen, sagte der Mann. Inzwischen hat er den unterschlagenen Betrag tatsächlich wieder der Landesregierung erstattet.

"Der Angeklagte hat seinen Beamtenstatus ausgenutzt", führte die Staatsanwältin ins Treffen und verlangte eine Verurteilung. Der Mann wurde zu einer bedingten Freiheitsstrafe von sieben Monaten und einer Geldstrafe verurteilt. Er nahm das Urteil an, die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab. (APA, 23.5.2013)