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Stock Android für das HTC One könnte den Verkauf des Gerätes noch einmal fördern

Foto: Reuters/PICHI CHUANG

Die schlechten Neuigkeiten hören bei HTC offenbar nicht auf. Nachdem sich einige hochrangige Manager innerhalb kürzester Zeit aus dem Unternehmen verabschiedet haben und das "Facebook Phone" HTC First als Ladenhüter deklariert wurde, hat die taiwanesische Führung des Unternehmens nur wenig zu lachen.

Fünf Millionen Stück verkauft

Das HTC One, ein Flaggschiff, das die Zukunft von HTC wieder ins gerade Licht rücken sollte, scheint sich noch lange nicht so gut zu verkaufen, wie sein unmittelbarer Konkurrent, das Samsung Galaxy S4. Rund fünf Millionen Stück soll das Unternehmen bislang verkauft haben – die Hälfte von Samsungs Top-Smartphone.

Lieferengpässe

Erst vor kurzem äußerte sich im Wall Street Journal ein namentlich nicht genannter Manager des Unternehmens und meinte: "Die Bestellungen sind gut bis jetzt und immer noch mehr, als wir ausliefern können". Die Engpässe bei der Produktion des Smartphones wurden bereits kurz nach dem Launch bekannt, weshalb sich dieser auch verschoben hat, und sind offenbar immer noch vorhanden. Im nächsten Monat soll es dann von HTC eine umfassendere Analyse bezüglich der Marktperformance des Flaggschiffs geben.

HTC One mit Stock Android

Fünf Millionen Stück mögen für Unternehmen wie Samsung keine große Überraschung oder sogar enttäuschend sein. Für HTC hingegen könnte sich das durchaus als überlebenswichtiger Faktor herausstellen. Jetzt will der Smartphone-Hersteller laut The Verge sogar eine "Google Edition" des One herausbringen und damit in die Fußstapfen von Samsung treten. Diese Version würde mit Stock Android ausgeliefert werden und auf sämtliche HTC-Oberflächen und firmeneigene Anpassungen verzichten.

US-Launch soll bald kommen

HTC-Informanten meinen sogar, dass der US-Launch des Gerätes schon sehr bald kommen soll. Noch im Vorjahr wollte das Unternehmen auf keinen Fall auf seine eigene Oberfläche HTC Sense verzichten. Der zuständige Manager, der diese Aussage tätigte, ist mittlerweile weg. Vor wenigen Wochen brachte HTC aber schon das für Facebook Home optimierte HTC First mit der Option auf Stock Android auf den Markt. Unabhängig und abgesehen vom Betriebssystem will sich das Gerät dennoch nicht so recht verkaufen. Das HTC One könnte aber mit einer "sauberen" Android-Version noch einmal einen Aufschwung im Verkauf erleben. (red, derStandard.at, 24.5.2013)