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Nach dem Unfall hatte der rechte Arm von Tibor A. wieder angenäht werden können (Bild). Wegen Komplikationen musste er nun allerdings abgenommen werden.

Foto: APA/HERBERT NEUBAUER

Wien/Purbach - Die Hoffnung auf baldige Genesung hat sich für Tibor A. nicht erfüllt: Dem 37-jährigen Ungarn musste der rechte Unterarm, der ihm nach einem schweren Arbeitsunfall in Purbach (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) vor zwei Wochen wieder angenäht worden war, am Freitag abgenommen werden. "Der Eingriff wurde heute Vormittag vorgenommen", bestätigte Karin Fehringer, Sprecherin des AKH Wien, einen Bericht des ORF.

Der Arm habe wegen einer Infektion abgenommen werden müssen, so Fehringer. Tibor A. werde nun sicher noch einige Tage zur weiteren Behandlung im Spital bleiben. Wann er das Krankenhaus verlassen kann, lasse sich derzeit noch nicht sagen.

Mit abgetrenntem Arm 20 Kilometer selbst gefahren

Der 37-Jährige war am 11. Mai auf einer Bauschuttdeponie in Purbach (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) mit dem rechten Arm in ein laufendes Rüttelsieb geraten. Dabei wurde ihm der Unterarm abgetrennt. Nach dem schweren Unfall war der Ungar im Schock knapp 20 Kilometer selbst mit dem Auto bis ins Spital nach Eisenstadt gefahren.

Dort war er vom Portier zunächst von der Notarzteinfahrt zur allgemeinen Einfahrt geschickt worden - aus folgendem Grund: Die dortige Videoanlage erkennt nur Einsatzfahrzeuge und der Portier konnte daher nicht in das Auto des Betroffenen schauen. Nachdem sich der Schwerverletzte schließlich ein Parkticket gelöst hatte, ging er in die Unfallambulanz, ehe er medizinisch versorgt und mit dem Notarzthubschrauber ins Wiener AKH geflogen wurde.

Bildung eines Hämatoms

Nach einem sechsstündigen Eingriff im AKH, bei dem ihm der Arm wieder angenäht wurde, schien die Heilung zunächst gut zu verlaufen. Doch am Mittwoch dieser Woche hatte sich ein Hämatom gebildet, das eine neuerliche Operation notwendig machte. (APA, 24.5.2013)