Kuba will seinen Bürgern den Zugang zum Internet erleichtern, Anschlüsse für Privatpersonen an das weltweite Datennetz soll es aber weiter nicht geben. Dies teilte am Dienstag das Kommunikationsministerium des kommunistischen Landes in Havanna mit. Es sollten ab kommender Woche im ganzen Land neue 118 "Internet-Räume" in den größeren Städten eingerichtet werden. Weitere sollen folgen.

3,50 Euro pro Stunde

In den neuen Internet-Sälen soll das Surfen im Internet umgerechnet 3,50 Euro pro Stunde kosten, einfaches Mailen 1,20 Euro. Der monatliche Durchschnittslohn in Kuba liegt bei knapp 15 Euro.

Derzeit gibt es in Kuba rund 200 öffentliche Zugangsstationen zum Internet, vor allem in Hotels und in Filialen des staatlichen Telekommunikationsunternehmens Etecsa. Private Internetanschlüsse gibt es auf der kommunistischen Insel nicht. Sie werden aber von Oppositionellen gefordert, da sie in den öffentlichen Zugängen Zensur und Kontrolle vermuten. (APA, 29.5. 2013)